D-Jugend: TG Osthofen – TSV Schott Mainz 7:15 (3:9)
Am Samstag Nachmittag ging es zum direkten Gegenspiel des am letzten Wochenende verlorengegangene Spiels gegen die TG Osthofen. Am Dienstag gab es im Training vom Trainer nicht viel Positives für die Mannschaft zu hören – entsprechend hart wurde trainiert. Viele von uns fuhren dann heute mit einem mulmigen Gefühl nach Osthofen – dort wartete eine Mannschaft, mit der wir uns bereits in der Vergangenheit bei Auswärtsspielen immer schon „körperbetont“ und „emotionalisiert“ auseinandergesetzt hatten.
Die Devise für das heutige Rückspiel lautete: Schnelles, direktes Spiel, möglichst wenig Prellen, dafür schnell das Mittelfeld überbrücken und in der Abwehr konsequente Mahndeckung spielen – etwas, was am vergangenen Wochenende nicht umgesetzt wurde.
Der Rest ist schnell erzählt – die Jungs setzten einfach alles um, was der Trainer vorgegeben hatte: Es wurde schnell und direkt gespielt, Torabschlüsse erfolgten mit ganzem Körpereinsatz, in der Abwehr wurde konsequent und auch mit der notwendigen Robustheit gedeckt – und schon klappte es. Über 3:1 und 5:2 ging es mit 9:3 in die Halbzeit. Die am vergangenen Wochenende uns noch klar dominierenden Osthofener wurden schlicht und einfach an die Wand gespielt und hatten dem schnellen Angriffsspiel und konsequenten Deckungsverhalten des TSV Schott wenig entgegenzusetzen.
In der zweiten Halbzeit ging es ähnlich weiter, auch wenn (auf beiden Seiten) die Anzahl der Torerfolge abnahm – was jedoch einem noch konsequenteren Abwehrverhalten beider Mannschaften geschuldet war. Getragen von einer großartigen Torwartleistung Martens, der – um nur ein Highlight zu nennen – zwei 7m halten konnte, kam der TSV Schott mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu einem deutlichen 15:7 gegen eine im Schnitt 1 1/2 Jahre ältere Mannschaft der TG Osthofen. Der Sieg des TSV Schott wurde mit dem bereits aus der Vergangenheit beim Heimniederlagen der TG Osthofen wohlbekannten Zuschauerreaktionen begleitet – aber was schert es schon die deutsche Eiche wenn ein Wühltier sich daran reibt.
Für den Trainer war es der schönste und wichtigste Erfolg der letzten sechs Jahre, da die Jungs alles im Training und auch vor dem Spiel Geübte und Gesagte konsequent umgesetzt haben und der Sieg gegen einen am vergangenen Wochenende noch scheinbar übermächtigen Gegner der verdiente Lohn war. Unterm Strich kann man es ganz einfach zusammenfassen: Unsere Jungs werden erwachsen und spielen schnell und mit Kopf. Weiter so Männer – wir werden nicht jedes Spiel gewinnen, aber wir müssen uns bei einer solchen Leistung in unserer Altersklasse vor keiner Mannschaft in Rheinhessen verstecken.
Nette Anekdote am Rande: Nach dem Training sprach mich einer der Stützpunkttrainer des HV Rheinhessen an, der einen Großteil des Spiels gesehen hatte und fragte mich, warum ich denn bisher keine meiner Jungs zum Stützpunkttraining gemeldet hätte (was ich aufgrund der Ausschreiben und „Voraussetzungen“ des HVR bisher tatsächlich nicht getan habe). Er war sehr erstaunt als ich ihm sagte, dass die meisten unserer Jungs aus dem Jahrgang 2004 stammen und damit altersmäßig noch gar nicht gemeldet werden können – die Leistung unserer Jungs hatte ihn wohl vermuten lassen, dass wir die älteren Spieler auf dem Feld stellten.