Herren I: Gesucht: Liga auf Augenhöhe

Nachdem man vor zwei Jahren in der Halle der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule das Sommerturnier des HV Weisenau gewinnen konnte, wurde dieser Ort erneut Schauplatz eines Schott-Triumphs. Vor gut gefüllten Sitzreihen bat der Schiedsrichter Schönhoff um Punkt 16 Uhr zur Partie.

Der HV Weisenau hat bereits vor dem Spiel den Titel “Meister der Ärzte” zugesprochen bekommen – wohl keine Mannschaft hatte so viele Langzeitausfälle in dieser Saison wie der HVW. Trotz einer schmalen Bank wollten die Hausherren die 45:15-Hinrunden-Pleite aufarbeiten und gaben von Anfang an Gas. Die Jungs in Blau beherzigten die Worte des Trainerteams: „Jungs, dies ist ein Spiel wie jedes andere – also macht das, was ihr immer macht“ und ließen es dementsprechend erst mal ruhig angehen. In der Anfangsphase waren deswegen nur die Pfiffe des Schiedsrichters erwähnenswert, der durch knallharte Entscheidungen klar machte, dass Widerworte unangebracht sind. Der TSV Schott konnte sich zum Ende der ersten Halbzeit mit einem 11:14-Vorsprung leicht absetzen. Den Weisenauern ging nämlich so langsam die Puste aus, was sich in einer steigenden Fehlerquote bemerkbar machte. Entsprechend entwickelte sich dann die zweite Halbzeit sehr einseitig. Selbst der Godfather of Harz Stephan Räder netzte ohne Bapp nach Lust und Laune ein. Erwähnenswerterweise auch in Form von Stemmwürfen, was er sonst im Lebtag nicht hinbekommt. Wenn es läuft, dann läuft es – der Vorsprung wuchs deutlich an. Bei einer 20-Tore-Führung war dann klar, dass nun Erntezeit war. Das Endergebnis von 18:38 ist deswegen nur eine Randnotiz wert.

Es war also höchste Zeit sich abzuholen, wofür man gearbeitet hat: die Meisterschaft in der Kreisliga!

Kreisligameister 15/16

Bereits Minuten vor Abpfiff hielt es natürlich keinen auf der Bank mehr. Neben Meistershirts wurden die Jungs außerdem mit der Schott-exklusiven limitierten Kreisliga-Meister-Duschgel-Edition belohnt. Und mit Bier. Und Zigarren. Und Konfetti. Das Ziel in die Verbandsliga aufzusteigen ist also wahr geworden und es wurde belohnt was sich die Mannschaft mit ihren Trainern erarbeitet haben.Meisterschaftsduschgel

An dieser Stelle ein Dank an die Spieler unserer 2. Mannschaft, die den Weg zu diesem Auswärtsspiel in die Halle gefunden und uns gegen Weisenau angefeuert haben.

Danke auch an den HV Weisenau für das Vertrauen uns in der Halle feiern zu lassen. Wie man uns sympathischen Haufen kennt, wurden danach alle Spuren weitestgehend beseitigt.

Jetzt heißt es ausnüchtern und Augen geradeaus auf das Saison-Abgrillen am Samstagabend. Abgerundet wird das Fleisch-Spektakel mit dem letzten Spiel für den TSV in der Kreisliga gegen die SG Bretzenheim. Als besonderes Highlight machen die Trainer Manz/Stumpf ihr Versprechen wahr und berufen Oliver Teske erstmals nach seinem schweren Unfall im Jahr 2014 in den Kader. Oli hat zwei harte Jahre Reha hinter sich, immer mit dem Ziel seinen Lebensalltag wieder meistern zu können und auf die Platte zurückzukommen. Wir freuen uns zu sehen welche Fortschritte er gemacht hat und möchten auch in der Zukunft wieder mit ihm rechnen.

Also seid dabei wenn unser Oli sein Comeback gibt: am Samstag um 16:30 Uhr in der Schott-Halle.

Neue Trainingszeiten

Ab sofort gelten neue Trainingszeiten. Die Zeiten sind auf den jeweiligen Mannschaftsseiten entsprechend aktualisiert. Wir hoffen, dass die BBS-Halle ab dem 11. April wieder freigegeben wird. Unabhängig davon können wir für alle Mannschaften von der F-Jugend bis zur 1. Herrenmannschaften mindestens zwei Trainingszeiten pro Woche anbieten.
Minis
Samstags 10.15-11.45 Otto-Schott-Halle
Aktuelle F-Jugend/künftige E-Jugend
Dienstags 16.30-18.00 Erich-Schott-Halle
Donnerstags 16.30-18.00 Otto-Schott-Halle
D-Jugend
Dienstags 17.30-19.00 Otto-Schott-Halle
Donnerstags 18.00-19.30 Otto-Schott-Halle
Aktuelle E-Jugend/künftige D-Jugend 2
Dienstags 17.30-19.00 BBS – da die BBS noch nicht freigegeben ist, wird vorübergehend von 17.30-19 Uhr gemeinsam mit der D-Jugend in der Otto-Schott-Halle trainiert
Donnerstags 18.00-19.30 Otto-Schott-Halle
Herren 1
Dienstags 20-21.30 Otto-Schott-Halle
Donnerstags 20.00-21.30 Otto-Schott-Halle
Herren 2
Dienstags 19.00-20.30 Otto-Schott-Halle
Donnerstags 19.30-21.00 Otto-Schott-Halle
Damen
Dienstags 19.30 – 21.00 BBS – da die BBS noch nicht freigegeben ist, wird vorübergehend ab 19.30 Uhr in der Otto-Schott-Halle trainiert
Freitags 20.00-21.30 Otto-Schott-Halle

 

Herren I: Dauerrivale Bingen blutet mit Schott

Ein vollbesetzter Bus machte sich am Sonntag um 12 Uhr auf den Weg von Mainz zur Rundsporthalle nach Bingen. Fast der gesamten Kader der ersten Herrenmannschaft als auch zahlreiche Unterstützer wollten einen vermeintlich legendären Tag nicht verpassen. Die Ausgangslage war klar: würde der TSV gewinnen, wäre dem Team die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen.

Busfahrt nach Bingen

Die Hinfahrt lief zur Freude des Busfahrers ruhig ab, wusste doch jeder um was es ging.

In der Kabine dann die erste Hektik. Niemand hatte Zigarren dabei, klarer Absprachefehler. So wurde es zum ersten Mal nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten.
Es wurde improvisiert und an der Tanke sogenannte “High Class Zigarren” organisiert.

Dann die nächste Unruhe. Mit den blauen Trikots kann nicht gespielt werden, da diese Farbe bereits die Revuekörper der Binger schmückte. Da wären wir dann mal wieder beim Thema Ersatztrikots. (Man erinnert sich an den Sponsorenaufruf? Gilt noch immer!) Somit kamen also wieder die roten Leibchen zum Einsatz, die – Wunder gibt es immer wieder – frisch gewaschen waren.

Die Ansage des Trainerteams vor dem Spiel: Jungs bleibt ruhig, es ist ein Spiel wie jedes andere auch. Nicht überhastet abschließen, sichere Bälle spielen. Der Vorsatz war da, an der Umsetzung scheiterte man jedoch. Der Ball wurde schnell weggeworfen, die Anzahl der Fehlpässe auf rekordverdächtigem Niveau. Zu allem Überfluss kamen zwei bittere Verletzungen hinzu. Kai T. verletzte sich so schwer am Knie, dass sein Kreislauf durch die Schmerzen Achterbahn spielte und er via Rettungswagen in die Notaufnahme gebracht wurde. An dieser Stelle ein Dank an die Binger Fraktion für die kameradschaftliche Hilfe zur Erstversorgung. Leider folgte keine drei Minuten später die nächste Aktion, als Johannes Sprunggelenk mit einem verdrehten Fuß ebenfalls ausfiel und am Abend ins Krankenhaus musste. Dass hier so einiges schief lief, zeigte der Halbzeitstand von 16:9 für Bingen mehr als deutlich.

In der Halbzeit forderte das Trainerteam die Mannschaft auf, einfach wieder Spaß zu haben und die erste Halbzeit zu vergessen. Dass der Spaß darin bestand auf einmal mit 10 Toren zurückzuliegen, war jedoch nicht Sinn und Zweck der Übung. Also wurde in der Taktikkiste gewühlt und erneut improvisiert. Die Abwehr wurde etwas umgestellt und siehe da, es lief auf einmal. Ein um das andere Tor wurde aufgeholt, die Mannschaft fightete und hielt mächtig dagegen. Am Ende nahm man sich jedoch selbst alle Chancen, als bei eigener Überzahl die HSG zwei Mal netzen konnte. Immerhin konnte der Rückstand auf ein 26:24 verkürzt werden. Bingen III, die auf Unterstützung „von oben“ verzichtete, hat unter dem Strich verdient gewonnen, da deren Fehlerquote deutlich geringer war und die Leichtsinnsfehler der Schott-Jungs gnadenlos zu nutzen wussten.

Zu einem Punkt möchten wir uns hier noch speziell äußern:

Ambulanz BingenAuch die HSG hatte einige Opfer zu beklagen. Im Eifer des Gefechts ging bei den Sportkameraden aus Bingen eine Nase zu Bruch und eine aufgebissene Zunge ist wahrlich kein Quell der Freude.
Lieber Tracy, wenn unsere Zuschauer direkt gesehen hätten wie schwer deine Verletzung (Nase) ist, wären mit Sicherheit keine „unschönen Kommentare” von der Tribüne gekommen.
Leider haben die Zuschauer in dieser Liga schon ein Haufen „Schauspieler“ gesehen die sich am Boden gewälzt haben und nach 30 Sekunden wieder vollständig genesen sind.
An dieser Stelle wünschen wir dir und deinem Mitspieler eine schnelle schmerzfreie Genesung.

Kommen wir zur gefühlten 100. Improvisation an diesem Tag.
Da wir die vorsorglich mitgebrachten 8 Kisten Bier für eine eventuelle Meisterschaftsfeier an Bord hatten, sah man sich gezwungen diese noch zum Großteil zu vernichten bevor der Bus kam. Damit auch der Busfahrer noch zu seiner Improvisation kam, ging es nicht wie geplant direkt nach Mainz sondern erstmal ins Binger Krankenhaus um unseren Kai abzuholen.
Ein Gruß an dieser Stelle an die Rezeptionsdame, die panisch die Notaufnahme kontaktierte, als 35 Handballer mit Musikbox sich ihren Weg bahnten.

Nachdem auch dies erledigt war nahm der gesellige Nachmittag seinen Lauf.
Die Mannschaft feierte mit ihren Fans nach dem Motto: aber Scheiss drauf, Schott verliert nur einmal im Jahr. Und an dieser Stelle sei gesagt: wir haben schon wesentlich weniger für mehr Erreichtes gefeiert. Der Vereinsheim-Grieche machte jedenfalls auch keinen schlechten Schnitt und darf jetzt seinen Ouzo-Bestand wieder auffüllen.

Jetzt heißt es den gewonnen Spaßfaktor mit in die letzten Spiele zu nehmen und das gesetzte Ziel zu verwirklichen: drei Spiele, drei Siege ist die Vorgabe.

 

Herren I: SCHOTT blutet weiter

Am vergangen Samstag ging es in Alzey gegen den Tabellenletzten aus Wörrstadt.
Eigentlich ein Spiel auf dass sich Trainer Sebi Stumpf gefreut hatte, kennt er doch seinen Wörrstädter Kollegen Alex Herrmann noch aus Urzeiten als beide in Finthen aktiv waren.

Schott traf an diesem Abend auf eine junge Truppe die brannte und alles daran setzte den Favoriten aus Mainz zu blamieren.
Ähnlich wie in Bretzenheim überließ Schott in der Anfangsphase vor gut gefüllten Rängen der Heimmannschaft die Initiative. Entsprechend lag man zunächst in Rückstand. Das Trainerteam Manz/Stumpf sah es erst mal gelassen und nahm den Ausgleich sowie die 15:10-Halbzeitführung zur Kenntnis. Insgesamt war es dann doch viel entspannter als in Bretzenheim, so dass nebenbei auf der Bank das Für und Wider diverser Maoam-Geschmacksrichtungen ausdiskutiert werden konnte.

Wer denkt, dass die Wörrstädter sich spielerisch gehen ließen, lag falsch. Die Jungs bissen sich in die Begegnung fest und blieben Schott auf den Fersen, so dass sich der Vorsprung nicht weiter vergrößerte.
Zum Schluss setzten die Wörrstädter alles auf eine Karte und Trainer Herrmann wechselte sich selbst ein. Er konnte aber an diesem Abend auch mit seiner Erfahrung nicht mehr die Wende erzwingen. Mit einem 30:24-Auswärtssieg erzielte der TuS jedoch ein beachtliches Ergebnis.

Worauf hin sich die Frage stellt: weshalb ist Wörrstadt Tabellenletzter? Wenn diese Leistung in den letzten vier Saisonspielen abgerufen wird, dann sollte man in der Tabelle noch den ein oder anderen Verein hinter sich lassen können.

Leider kam es in der zweiten Halbzeit zu einer Reihe an Verletzungen, die weitestgehend ohne Fremdverschulden zustande gekommen sind.

So prallte Torwart Werner zu seinen Ungunsten mit einem weit einspringenden Spieler zusammen. Nun ja, eigentlich ist der 6-Meterraum ja das Revier des Torwarts sein – wenn dann einer fällt, dann sollte es laut Stumpf-Mantra eigentlich der Feldspieler sein.

Kurze Zeit später zog sich unser Julian O im Kampf mit der Anziehungskraft eine stark blutende Platzwunde am Auge zu. Ein Dank an unseren dritten Torwart Toni, der Julian zur schnellen Versorgung ins Krankenhaus fuhr und somit auf seine Spielzeit verzichtete.

Ärgerlich war in den letzten Minuten, dass Markus Rieck bei einer Angriffsaktion in den Wurfarm gegriffen wurde, sich die Schulter lädierte und er somit mindestens eine Woche ausfällt.

Allen beteiligten Spielern – ob aus Mainz oder Wörrstadt – auf diesem Wege gute Besserung.

Für den TSV Schott geht es am Sonntag, den 20. März, um 16:00 Uhr im Heimspiel gegen die Rieslingreserve aus Nierstein, bevor es dann in die kurze Osterpause geht.

Sperrung der BBS-Halle – Ausweichplan

Aufgrund Renovierungsarbeiten ist die BBS-Halle derzeit gesperrt. Hiervon sind die Trainingszeiten der Herren I, Damen und aller Jugendmannschaften betroffen.

Wir hoffen, dass die Renovierungsarbeiten planmäßig bis Ende Februar abgeschlossen sind. Bis dahin gilt folgender Trainingsplan:

Herren I: Di 20-21.30 in der Otto-Schott Halle |  Do wie gehabt in der Otto-Schott-Halle

Herren II: Di 19.30-21.00 in der Otto-Schott Halle |  Do wie gehabt in der Otto-Schott-Halle

Damen: Di 20.45-22.15 im Stadion, bei schlechtem Wetter im Fitness-Center auf dem Schott-Geländer | Fr wie gehabt in der Otto-Schott-Halle

E-Jugend: Di 17-18 Uhr in der Erich-Schott Halle

D-Jugend: Do 17-18 Uhr in der Otto-Schott Halle

Wir hoffen alle sehr, dass alle Aktiven und Eltenr Verständis haben. Die Trainingsbedingungen sind äußert schwierig. Lasst uns das beste darauf machen und darauf hoffen, dass wir bald günstigere Hallenzeiten erhalten…

Herren I: Schott gewinnt Spitzenspiel 25:32 (12:11) in Bretzenheim

Schott gewinnt Spitzenspiel 25:32 (12:11) in Bretzenheim

Die Vorzeichen standen vor dem Spiel nicht gut. Schon die Hinfahrt von Gonsenheim nach Bretzenheim über die Koblenzer Straße gestaltete sich am Sonntag-Nachmittag problematisch. Zu groß war der Zuschauer-Ansturm für das anstehende Derby. Nachdem die Coface-Arena passiert wurde, war aber klar, dass diese zum eher zweitrangingen Bundesliga-Rhein-Main-Derby wollten und nicht zum Kreisliga-Spitzenspiel-Stadtderby (sehr seltsam). Dennoch bahnte sich ein Schott-Auswärtsmob von 8-12 frenetischen Zuschauern den Weg über die Stadtteilgrenze.

Und dann unkten vor dem Spiel böse Zungen, dass TSV-Trainer Michael Manz (letzte Saison Trainer der SG Bretzenheim II) als Trainer noch nie ein Spiel in der IGS-Sporthalle gewinnen konnte.

Die Gastgeber wirkten an diesem Nachmittag schon beim Aufwärmen sehr fokussiert und hatten für das Gipfeltreffen noch etwas Verstärkung aus ihrem Rheinhessenliga-Team angefordert. Entsprechend engagiert und strukturiert gingen sie von Beginn an zu Werke und stellten das Werksteam vor große Probleme. Gute 9 Minuten dauerte es, bis die ideenlose Schott-Offensive unter Aufsicht einer kleinen Binger-Delegation das erste Mal erfolgreich war. Bis dahin hatte es hinten aber schon 4-mal geklingelt. Und auch nach 12 Minuten beim Stand von 5:1 schien es so, als würden dem TSV an diesem Tage die spielerischen Mittel fehlen.

Doch mit der Einwechslung von Kai Thielen und Markus Sommer konnte Trainer Manz in der Offensive wichtige Impulse setzen. Nachdem die Blauhemden, beschwert mit orangenen Leibchen, dann binnen 5 Minuten mehrfach ziemlich genau zielten – und zwar ziemlich genau auf das immer hochgehende Bein des Heim-Keepers – schmolz der Bretzenheimer Vorsprung zunächst nicht. Diese Variante des genauen Zielens war allerdings nicht erfolgsversprechend.

Die agiler werdende Schott-Offensive fand aber immer mehr Lücken in der nach und nach bröckelnden Betonabwehr des Tabellendritten und nutzte fortan die Gelegenheiten, um andere Wurf-Varianten auszuprobieren (z.B. der in diesem Moment ratlose Alex Becht mit einer 11-Meter-Bogenlampe). Und auch die eigene Abwehr stand mit zunehmender Spieldauer vor dem stärker werdenden Schott-Torhüter Tobias Bernhard stabiler. Nach 27 Minuten war das Spiel beim Stand von 10:11 endlich gedreht. Die Freunde wehrte allerdings nur kurz, denn die gefällig aufspielende SG drehte den Spieß noch einmal um und ging mit einer 12:11-Führung sowie einer doppelten Überzahl in die Halbzeit.
In jener Halbzeit gab es abseits des Platzes die wohl spielentscheidende Szene: Auf der Tribüne postierte sich ein Heim-Trommler, der das eigene Team offensichtlich so aus der Fassung brachte, dass nach dem Wiederanpfiff in doppelter Überzahl der erste Angriff übermotiviert nach 10 Sekunden erfolglos abgeschlossen wurde. Und auch in der Folge schadete den Bretzenheimern die eigene Rennerei mehr, als dass sie ihnen Früchte brachte.

Wir hingegen genossen die Vorteile des Bretzenheimer Tempos sichtlich und spielten nun Angriff für Angriff unsere Stärke aus, fanden die Lücken und schlossen konzentriert ab. Den Bretzenheimern ging in der Folge die Zielgenauigkeit verloren. In der 40. Minute konnte Schott sich vorentscheidend auf 4 Tore absetzen (17:21) und den Vorsprung konstant halten (20:24), um dann in den letzten 10 Minuten noch einmal den Turbo zu zünden. Die Gastgeber waren zwar bemüht mitzuhalten, aber nicht mehr in der Lage Nadelstiche zu setzen. Spätestens mit dem 22:29 in der 55. Minute war die Partie gelaufen. Matchwinner Markus (Kisten-)Sommer krönte seine starke Leistung standesgemäß mit dem 30. Gästetor.
Kurz zuvor schlug Kai Thielen mit seiner Lippe so heftig gegen die Hand seines Gegenspielers, dass in dieser ein Druck von ca. 10 bar entstand und wie eine zu lang gekochte Bockwurst aufplatzte.

Nach dem Spiel war dem gesamten Werksteam die Erleichterung und Freude anzusehen, war es doch über 60 Minuten ein packendes, temporeiches Match, in dem uns alles abverlangt wurde und wir endlich zeigen konnten, dass wir auch mit Rückschlägen umgehen können und konditionell in der Lage sind 60 Minuten Vollgas zu geben.

Für die Gastgeber, die diese Saison erstmals Heimzähler abgaben, gab es aus der Schott-Kabine nach Schusspfiff aber noch ein paar aufmunternde, lautstarke Worte im Sinne eines aktuellen Gassenhauers: „Sc****t drauf, Schott kommt nur einmal im Jahr, olé olé….!“
Ein Lob an dieser Stelle auch an den Referee Jürgen Veeck, der in dieser emotionalen und schnellen Partie als Einzelschiri sehr umsichtig und souverän pfiff, sich zu keinen Diskussionen hinreißen und nie den Hauch von Hektik aufkommen ließ. So sieht eine gute Spielleitung aus.

Und es gilt an dieser Stelle noch den „Fairplay-Preis“ an den Bretzenheimer Rechtshalben zu verleihen, der heftig an den Hinterkopf eines Schotter-Defensivspielers prallte. Schiedsrichter Jürgen Veeck erkannte aufgrund des Bewegungsablaufs zunächst einen Schlag eines anderen Abwehrspielers und stellte diesen für zwei Minuten vom Platz. Der Bretzenheimer Spieler klärte den Schiedsrichter jedoch über den Zusammenprall auf, so dass die Zeitstrafe konsequenterweise und bemerkenswerterweise wieder zurückgenommen wurde – ein Beleg der Fairness und auch ein Beleg der guten Spielleitung!

Apropos Leibchen – angesichts der schmalen Kasse unserer Handballabteilung ist derzeit ein Auswärtstrikotsatz nicht drin. Sponsoren, die unserer erfolgreichen Herren 1-Mannschaft finanziell unter die Arme greifen, wären herzlich willkommen. Geld stinkt nicht, Leibchen aber schon!

Herren I: Mainzer Derby mutiert zum Gipfeltreffen

Es ist zwar schon der 16. Spieltag in der Kreisliga Rheinhessen, aber wenn am kommenden Sonntag der TSV Schott Mainz und die SG Bretzenheim II aufeinander treffen wird eigentlich erst die Hinrunde abgeschlossen, denn das Mainzer Stadtderby gab es diese Saison noch nicht. Im Gegensatz zur vergangenen Saison geht es bei dieser Begegnung aber um mehr als nur ums Prestige. Denn für die zweite Garnitur der Bretzenheimer ist dies noch einmal die Möglichkeit ins Aufstiegsrennen zurückzukehren. Eine Niederlage gegen uns würde die Bretzenheimer Titelträume bei 8 Punkten Rückstand hingegen platzen lassen. Das Aufstiegsrennen wäre dann ein Zweikampf der HSG Rhein-Nahe Bingen III und uns. Einen Showdown am letzten Spieltag der Saison würde es dann nicht mehr geben. Es ist also zu erwarten, dass uns ordentlich Manpower und Einsatz gegenüberstehen wird.

Nachdem die letzte Saison für unseren kommenden Gegner alles andere als prickelnd lief, sind sie dieses Jahr so etwas wie das Überraschungsteam. Gerade zu Hause spielen sie extrem souverän und selbstbewusst auf. Die Punktverluste gab es allesamt auf fremden Plätzen (Bingen, Weisenau, Budenheim). Der Grundstein für die wiedererlangte Bretzenheimer Stärke ist das Abwehrbollwerk. Gerade einmal 21,9 Gegentore im Schnitt kassiert die SG und hat damit den niedrigsten Wert aller Kreisligateams aufzuweisen. Nicht umsonst mischen sie jetzt noch hoffnungsvoll im Aufstiegsrennen mit und würden bei einem Sieg noch einmal berechtigte Ambitionen hegen.

Ambitionen, die wir beim TSV Schott nicht verschweigen können. Wer nach 15 Spieltag mit 30:0 Punkten und einer Tordifferenz von +209 an der Tabellenspitze steht, muss offen vom Saisonziel „Aufstieg“ reden. Ein Sieg wäre ein großer Schritt. Schlüssel zum Erfolg sollen einmal mehr schnelle Gegenangriffe nach defensiven Balleroberungen sein. Wenn dies nicht gelingt, ist ein geduldiger und konzentrierter Spielaufbau an den Tag zu legen. Gegen den abwehrstarken Kontrahenten darf sich das Werksteam nicht in überhastete Abschlussaktionen treiben lassen, sondern es muss ruhig und bedächtig die Lücke gesucht werden. Auf Geschenke und Einladungen zu einfachen Toren sollten wir verzichten, um den Gegner nicht unnötig aufzubauen. Da jedem die Bedeutung der Partie bewusst ist, dürften Einstellung und Konzentration dieses Mal kein Problem darstellen. Dass die Schotter personell an diesem Wochenende nicht aus dem Vollen schöpfen können, ist bedauerlich. Da die glückliche Situation besteht, dass der Kader diese Saison anzahlmäßig überbesetzt ist, wird die Qualität des anwesenden Personals unabhängig davon gehobenen Kreisliga-Ansprüchen genügen und dem Duell auf Augenhöhe entgegenfiebern.

Anpfiff der Partie ist am 06.03.2016 um 16.00 Uhr in der IGS Mainz-Bretzenheim. Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Jürgen Veeck. Über Unterstützung von den Rängen würden wir uns sehr freuen!

Herren I: Frühschoppen ohne Thekenverkauf

Am vergangenen Sonntag ging es bereits um 10:15 in heimischer Halle gegen die TG aus Osthofen. Angesichts der frühen Uhrzeit gab es durchaus verschlafene Gesichter, insbesondere unter der Schott-Studentenschaft. Schmerzlich vermisst wurde auch der Thekendienst, der ausnahmsweise ausgefallen ist. Ein starker Kaffee hätte wahrlich gut getan.
Um 9.50 Uhr erschien dann auch tatsächlich der Gegner mit insgesamt 8 Mann – laut Trainer der Gäste konnte man immerhin vier Torhüter stellen. Das Spiel war jedenfalls kein Wachmacher, zu einseitig der Spielverlauf, der am Halbzeitstand von 26:7 bzw. dem 51:20-Endstand ablesen kann.
Von Seiten der Schott-Trainer ist lediglich die Anzahl der vergebenen Chancen zu bemängeln sowie die zunehmend nachlässiger werdende Abwehr.
An dieser Stelle gilt trotzdem unser Dank den acht tapferen Jungs der TGO, die trotz des eindeutigen Ergebnisses stets fair spielten und wohl das beste aus der Situation gemacht haben.
Also schnell abhaken und den Blick nach vorne richten, wenn es am kommenden Sonntag beim XXL-Heimspieltag gegen die Zotzis geht.

Herren I: Auch nach der Meenzer Fassenacht – Schott bleibt Schott wie’s siegt und lacht

Ein Spiel wie es jeder Zuschauer gerne hat mit vielen hin und hers. Mal ausgeglichen, mal ein 8-Tore-Vorsprung, dann wieder Spannung als der Gegner bis auf zwei Tore herankam. Eine Eine rote Karte für Budenheim während eines Timeouts, verursacht durch einen Spieler, der als fairer Sportsmann bekannt ist.  Schöne Tore und viele Paraden der Budenheimer Torleute (ob gewollt oder nicht),

Aus Sicht des Trainers sah das natürlich anders aus. Die Schott-Abwehr verteilte ungewohnt viele Einladungen zum Tag der offenen Tür. Unsere zwei Torleute führten an diesem Tag auch eine Kontinuitätsprüfung in Form von “wie oft kann ich hinter mich greifen bis Rückenschmerzen eintreten.”.
Im Angriff ließ sich der eine oder andere Spieler von den netten lautstarken Kommentaren der mitgereisten Budenheimer Fans beeindrucken, so dass es des öfteren einen voreiligen und entsprechend unpräzisen Abschluss gab.

Trotz allem  muss man sagen, dass der 36:31-Sieg zu keiner Zeit wirklich in Gefahr war. Und die Stimmung war nach dem Spiel innerhalb der Mannschaft gut und das Bier schmeckte.

Ein Gruß an dieser Stelle an Trainer Michael Manz, der krankheitsbedingt fehlte und somit seine Nerven schonte.

Am Sonntag geht es zur besten Frühschoppen-Zeit in der Schott Halle gegen Osthofen III.
Einen Gegner den wir diese Saison noch nicht auf der Platte hatten, da die TGO das Hinspiel aufgrund einer fehlenden spielfähigen Mannschaft kampflos abschenkte.

Unser Kader ist bis wenige Ausfällen komplett, so dass die Trainer erneut ihre 14 für dieses Spiel aussuchen können.

Zum Schluss möchten wir uns für das späte erscheinen dieses Berichtes entschuldigen , denn im Gegensatz zum ausgefallenen Rosenmontagsumzug findet der Umzug des Schreiberlings gerade statt.