Herren I: Närrischer Sieg in Alzey

Eins sind euch schuldig geblieben ,
Haben zum Alzey Spiel noch nichts geschrieben.

Um nicht mehr letzter zu sein war deren Ziel
Gaben Sie alles um uns zu schlagen in diesem Spiel.
Aufgepimmt mit Player der 1. Herren
Wussten sie sich lang zu wehren.

Wir im Kader stark dezimiert ,
wurd‘ man beim Anblick der Torquotenqualität noch zusätzlich deprimiert.
Durchweg muss man aber sagen
Sie hatten keine Chance uns zu schlagen.

Mit den 2 Punkten in der Hand
Verließen wir das Alzey Land.

Am Sonntag schauten alle nach Polen
Wurde den Spaniern die Show gestohlen.
Ein junges Team mit Spieler aus der ganzen Deutschen Region
Sitzen als Europameister nun auf dem Thron.

Wir die Handballer von Schott
Ziehen vor dieser Truppe den Hut ganz flott.
Nun ist es Zeit zu feiern Ihr Leute,
Ob Europameister oder Fassenacht ab heute

Helau

Herren I: Problemloser Jahresauftakt – Gegner ist trotzdem gut gelaunt

Nach der langen Weihnachtspause ging es vor zwei Wochen unter denkbar schlechten Voraussetzungen wieder in die Halle. Da die BBS-Halle wegen Statikproblemen vorübergehend geschlossen ist, muss zur Zeit in der kleinen Erich-Schott-Halle auf nur einer Hälfte trainiert werden, was bei 12-16 Mann eigentlich nicht zumutbar ist.

Ebenso schlecht standen die Vorzeichen für den Start in die Rückrunde gegen die Reserve aus Ingelheim, fielen doch gleich fünf Rückraumspieler aus. Wie der Kollege vom HSC durchaus treffend anmerkte, ist es ziemlich untypisch, dass der TSV SCHOTT nur mit 11 Spielern auf dem Zettel aufläuft. Aber auch die Rotweinstädter ließen noch viel Luft auf dem Spielberichtsbogen.
Die Zuschauer, die noch voller Adrenalin aus dem vorherigen Spiel der Damen und ihrer furiosen Aufholjagd bis hin zum 30:29-Sieg gegen Nierstein steckten, erwarteten eigentlich einen Fight auf Augenhöhe. Allerdings zeichnete sich schnell ein äußerst einseitiges Spiel ab. Beim Stand von 10:1 für die Mainzer legte der HSC bereits in der 9. Minute die grüne Karte. Es war also schnell die Luft raus aus der Partie, wobei Torwart Werner mit seinen Paraden noch mal untermauern wollte, dass er normalerweise das Tor der Nationalmannschaft hüten müsste.
Über den Halbzeitstand von 20:7 zum 42:18-Endstand plätscherte das Spiel ohne große Aufreger vor sich hin. Trotz des hohen Sieges war aber beileibe nicht alles Gold was glänzt. Viele Chancen wurde liegen gelassen und teilweise halbherzig verschenkt – es war nun mal schwierig die Anspannung und Konzentration angesichts des klaren Spielstandes über die vollen 60 Minuten zu halten.
Am Ende hat man also angesichts der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten und des personellen Engpasses auch ein bisschen Glück bei der Gestaltung des Spielplans gehabt. Ingelheim hat sich immerhin darüber gefreut, dass andere Mannschaften in dieser Saison schon höher gegen SCHOTT verloren haben. Also wenn das der neue Maßstab ist…

Wohl wichtiger als der einseitige Spielverlauf ist die erste Spielerzusage für die kommende Saison. Wir freuen uns, dass sich der erste Rückraumshooter klar zur Mannschaft bekennt und auch in der nächsten Saison trotz zahlreicher Anfragen anderer Vereine für den TSV auf Torejagd geht: “Was soll ich woanders?”, so die lapidare Auskunft von Johannes. Also viele Grüße an die Vereine in Rheinhessen – das mit Johannes könnt ihr vergessen.

Ein echter Schotterer in unseren Reihen

Damit euch in der Weihnachtspause nicht langweilig wird, haben wir noch einige Pfeile im Köcher. Denn noch längst haben wir nicht alle Neuzugänge vorgestellt. Ganz besonders stolz sind wir, dass wir in dieser Saison mit Werner Feuerholz wieder einen “echten” Schotterer in unseren Reihen haben. Werner wechselte von der SG Bretzenheim und verstärkt uns auf der Torhüterposition. Hoffentlich erlaubt der Dienstplan der Schott AG in der Rückrunde zahlreiche weitere Einsätze.

Und das meint Werner zu seinem Wechsel:

Du bist zur Schott gewechselt weil:
… ich guten Handball spielen will.

Du siehst dich in der Mannschaft als…
… unterstützendes Mannschaftsmitglied

Dein Favorit in dieser Liga ist?
… TSV Schott zusammen mit Budenheim (Anmerkung: die Frage wurde vor Saisonbeginn gestellt…)

Deine neue Mannschaft vom TSV Schott ist:
… klasse

Herren I: Nur 5 Minuten Spannung im Derby – Schott vorerst trainingsfrei, Weisenau bekommt Riesenpackung nicht aus Otto-Schott-Halle

Kreisliga: TSV Schott Mainz I – HV Weisenau 45:15 (18:9)

Nach dem deutlichen Sieg über unseren Verfolger Bretzenheim II waren die Gäste aus dem Mainzer Osten frohen Mutes und voller Hoffnung mit den Worten „leichteste Partie des Jahres“, „befreit aufspielen“ und „nichts ist unmöglich“ in die Otto-Schott-Halle angereist. Doch was das Werksteam am Sonntag-Nachmittag mit ihnen angestellt hat, hätten die Weisenauer im Vorfeld sicherlich NICHT für möglich gehalten. Gerade einmal 5 Minuten hielt der Widerstand der Gäste an.

Beim Stand von 3:4 keimte bei den Gästen auch etwas Hoffnung auf, schließlich kamen die Blauhemden defensiv nicht so richtig in die Partie und waren drauf und dran den Gäste-Keeper mit zwei verschossenen 7m in die Partie zu bringen.
Doch das Blatt wandte sich schnell. Schlüssel zum Erfolg war eine robuste, aber niemals unfaire Schott-Defensive. Christian Zaufke auf der „1“ störte permanent den Spielfluss. Wer an ihm vorbei kam, wurde vom Mittelblock abgeräumt und wenn auch dies nicht fruchtet, holte Werner hinten die Kartoffeln aus dem Feuer. Die Werks-Sieben schwärmte schnell nach vorne aus und setzte über etliche Gegenstöße und zweite Wellen Nadelstiche. Der Vorsprung konnte nun permanent ausgebaut werden. Spätestens als sich der Weisenauer Offensiv-Fixpunkt nach ca. 15 Minuten entnervt auswechseln ließ und auch nicht mehr die Platte betrat, stellten die Gäste sämtliche Offensivbemühungen nahezu ein. Die Folge: Ein Schotter 15:5-Offensivlauf und eine verdiente 18:9 Halbzeitführung.

Gegen die Weisenauer hatten wir im vergangenen Jahr auswärts eine ähnlich komfortable Ausgangssituation zur Halbzeit fast noch verspielt. Falls die Gäste auch diesmal darauf spekuliert haben sollten, dass wir aufgrund der komfortablen Führung einen Gang zurückschalten würden und das Ergebnis nur noch verwaltet möchten, mussten wir sie enttäuschen. Im Gegenteil zu manch anderen Matches ließ das Team von Michael Manz und Sebastian Stumpf nicht nach, sondern zündete den Turbo. Choreographisch einstudiert sahen die Schott-Angriffe nun aus. Konter um Konter überrollten wir den selbsternannten Favoriten-Schreck. Tolle Leger, Dreher und Heber bekamen die Zuschauer zu sehen, jedoch kam ein spannender Derby-Fight leider nicht zu Stande.

Auch wenn die Gäste gefühlte, bayernähnliche 80% Ballbesitz hatten. Sie brachten keinen Ertrag. Zu übermächtig war die Schott-Defensive. Nur noch selten musste sich der TSV Schott Mainz im gebundenen Spiel abmühen. Nach 45 Minuten stand es bereits 33:10, doch der Ligaprimus schenkte gerade in der Abwehr keinen Zentimeter Raum her, keinen Ball gab es geschenkt. Das deutliche Endergebnis 45:15 spiegelte zumindest für diesen Tag das Kräfteverhältnis umgeschönt wider. Auch wenn unser letztes Hinrunden-Spiel gegen die SG Bretzenheim II erst im März nächsten Jahres absolviert wird, können wir schon jetzt die Kreisliga-Herbstmeisterschaft „feiern“.

In der Summe konnte Schott nicht nur zwei Punkte einfahren, sondern auch einige Kisten Bier (2 Kisten Weisenauer-Wettschulden, 30. + 40. Tor) verbuchen. Kistensommer war etwas enttäuscht, dass er weder das 30. und 40. Tor werfen durfte und reihte sich ganz selbstlos mit 10 Treffern in die Bierliste ein.

Durch den Sieg gelang uns das Kunststück zwei Jahre in Folge keinen einzigen Zähler zu Hause abzugeben. Mit 20:0 Punkte aus 10 Spielen ist bisher in dieser Saison unsere Bilanz zu dem makellos! Ein Torverhältnis von 330:200 aus 10 bzw. 9 Spielen (Osthofen trat nicht an, weshalb die Partie 0:0 gewertet wurde) lässt sich ebenso gut anschauen. Die Winterpause haben wir uns verdient und die trainingsfreie Zeit können wir genießen, haben wir im Jahr 2015 einen guten Grundstock für das Projekt Kreisliga-Meisterschaft 2015/2016 gelegt. Weiter geht es erst in über einem Monat am 24.01.2015. Dann treten wir zu Hause gegen die HSC Ingelheim II an.

In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wir freuen uns auf nächstes Jahr und danken für die Unterstützung!

Es spielten: Feuerholz (1. HZ), Klinsmann (2. HZ); Lindenau (2), Sommer (10/5), Räder (6), Zaufke (3), Thielen, Becht (3), Mitschka (3), Oetjen (1), Zschocke (1), Oechsle (7), Rüther (7), Tillinger (2)

Herren I: Neunter Sieg im neunten Spiel – Schott setzt zum Jahresendspurt an

Kreisliga: HSV Alzey II – TSV Schott Mainz I 30:42 (13:17)

Das Auswärtsspiel gegen HSV Alzey II stand nicht gerade unter den günstigsten Vorzeichen. Bis wenige Stunden vor Spielbeginn stand der Kader nicht zu 100% fest, so dass das Trainerteam sicherheitshalber die eigenen Sporttaschen packen musste.Nachdem sich beide Torhüter im letzten Spiel verletzen und die Woche nicht trainieren konnten, machte sich Trainer Stumpf bereit gegebenenfalls sein Comeback in der Kiste zu geben und Trainer Manz würde zur Not die rechte Seite aufmischen. Immerhin versammelten sich 13 Spieler in der Halle, inklusive dem “Spielertrainer wider Willen” Michael Manz.

Leider waren für die Torhüter keine Schirmmützen im Gepäck, so dass der ein oder andere Ball aufgrund der tiefstehenden Sonne nicht zu halten war. So ganz genau wusste man auch nie wie es stand, da die Anzeigentafel in der Gustav-Heinemann-Schule nicht funktionierte. Trotz dieser widrigen Bedingungen ging es von Beginn an munter zu. Über ein 3:3 bis zum 7:8 hielten die HSVler noch den Anschluss in den ersten 15 Minuten. Von da an setzten sich die Schotterer bis zur Halbzeit mit 13:17 ab.

Gegessen war das Spiel aber noch lange nicht, mussten die Schotterer zu Beginn der zweiten Halbzeit noch eine Unterzahl-Situation überstehen. Doch auch diese Situation wurde gemeistert und der TSV kam nun immer mehr in Fahrt. Denn glücklicherweise ergänzte im zweiten Durchgang Julian O. den Kader, der ganz im Dienste der Mannschaft eine ausgedehnte Arbeitspause einlegte. Dieser Einsatz lohnte sich definitv, trug Julian doch neben einer hervorragenden Abwehrarbeit mit fünf Treffern seinen Teil zum Sieg bei. Über ein 30:21 konnte am Ende ein deutlicher 42:30-Sieg erspielt werden.

Ebenfalls hervorzuheben sind dabei Kreisläufer Tilli, der fünf mal einnetzte und mit dem 30. Tor für den fälligen Hopfengenuss in einer der nächsten Trainigseinheiten beitrug. Auch Kai Bossen liess es sich nicht nehmen und beschenkte sein Team mit Tor Nummer 40. Glückwunsch zur zweiten Nikolaus-Kiste. Rückraum-Shooter Johannes wollte sich da nicht lumpen lassen und trug sich durch seine 12 Treffern ebenfalls in die Bierlieferanten-Liste ein.

Ach ja, und die Perspektivspieler Stumpf und Manz müssen sich erstmal auf Abruf bereithalten, da es mit dem Spieleinsatz am Ende doch nichts wurde. Aber Kopf hoch, für die beiden gilt es sich mit guten Trainingsleistungen weiter anzubieten.

Das Spiel hätte eigentlich jeden zufrieden stellen sollen. Eine unschöne Nachricht ist jedoch die Verletzung von Torhüter Tobi B. in der 58. Minute. Hier sieht es mit Verdacht auf eine Schleimbeutelentzündung im Knie nach einer längeren Pause aus. Da kann man von Glück sagen, dass in diesem Jahr “nur” noch ein Spiel ansteht, bevor es in die Weihnachtspause geht.

Davor muss aber noch der HV Weisenau am kommenden Sonntag in heimischer Halle bespielt werden. Respekt ist hierbei angebracht, überraschte der HVW doch mit einem deutlichen 33:17-Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Bretzenheim. Es dürfte also am 13.12 noch einmal richtig interessant werden, wenn um 16 Uhr in der Otto-Schott-Halle das Mainzer Derby angepfiffen wird.

Herren I: Schott besiegt Bingen III souverän

Kreisliga Herren: TSV Schott Mainz – HSG Rhein-Nahe Bingen III 20:19 (12:8)

Mit einer guten, aber keineswegs perfekten Leistung konnte der TSV Schott das Spitzenspiel am vergangenen Sonntag am Ende ungefährdet mit 26:20 gewinnen. Damit bleiben die Schotterer weiterhin verlustpunktfrei. Das letzte Fünkchen Hoffnung der Gäste noch etwas Zählbares aus der Landeshauptstadt mitzunehmen (wobei zwei Minuspunkte auch zählbar sind), erstickte Rückraumhüne Alex Becht in der 53. Minute mit einem sehenswerten Treffer von Linksaußen zum vorentscheidenden 22:18.

Die Partie begann zerfahren. Nach Anpfiff kamen weder die Schott-Jungs in Blau noch die traditionell in grünen Leibchen spielende HSG richtig in die Partie und so pendelte der Spielstand hin und her (0:1; 1:2; 3:2; 3:4). Beide Teams leisteten sich einige technische Fehler und Fehlschüsse, so dass kein richtiger Spielfluss entstand. Es waren dann aber die Paraden von TSV-Keeper Werner Feuerholz, die dem Werksteam Sicherheit verliehen und so eine 4-Tore-Serie des TSV zum 7:4 einleitete. Dann allerdings kam ein Bruch ins Spiel als fast zeitgleich Niels Oetjen und eben jener Werner Feuerholz verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten und zudem Alex Becht eine Zeitstrafe kassierte. So konnten die Gäste den Vorsprung sofort wieder egalisieren (7:7, 20.). Nachdem dann aber auch Tobias Bernhard im Schott-Tor in der Partie angekommen war und einige Würfe abgreifen konnte, setzte sich der TSV noch mit dem Pausenpfiff auf 12:8 ab.

Diesen positiven Schwung konnte das Team von Michael Manz und Sebastian Stumpf mit in die zweite Halbzeit nehmen und sich ein viel zu beruhigendes 18:9 Polster herausspielen – sicherlich die stärkste Phase der Schotterer. Es wäre aber nicht die HSG Rhein-Nahe Bingen III gewesen, die wir kennen, wenn sie sich nun kampflos ergeben hätten. Der Binger-Spieler Tracy Mazza übernahm die Rolle des Trainers und faltete seine Teamkameraden in einer Auszeit lautstark zusammen. Sichtlich angestachelt waren die Binger darum bemüht, das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Bedingt durch eigene Fahrlässigkeiten im Abschluss – Chancen waren zahlreich vorhanden – schrumpfte der Vorsprung dahin. Beim Spielstand von 20:17 und 21:18 entschieden sich die Schotterer dann doch noch einmal sich ein wenig zu konzentrieren und die Partie nicht zu einem Krimi werden zu lassen. Der eingangserwähnte Treffer von Alex Becht läutete dann die Schluss-Offensive ein. Auch wenn man nie das Gefühl hatte, dass der Sieg in Gefahr sein könnte, spätestens beim 25:19 war dann allen in der Halle klar: „Hier regiert nur einer, Schott und sonst keiner!“

Der verdiente Heimerfolg war das Produkt einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Jeder konnte in der Phase, in der er auf der Platte stand, seine Stärken einbringen und sorgte so dafür, dass mit Bingen III ein Konkurrent um den Aufstieg auf Distanz gehalten werden konnte.

Zu bemerken ist noch: Nach den Turbulenzen in den vergangenen Partien, war es ein erstaunlich faire Begegnung. Lediglich nach 33 Minuten und 33 Sekunden gab es eine unschöne Szene, als ein Gästespieler ohne erkennbaren Grund nach dem am Boden liegenden Kai Bossen trat. Die dafür verhängte 2-Minuten-Strafe war noch ein Geschenk für das Gäste-Team.

Es spielten: Bernhard, Feuerholz; Lindenau (4), Sommer (6/4), Räder (4), Thielen, Becht (2), Mitschka (5), Oetjen, Zschocke (2), Oechsle, Bossen (2), Rüther, Tillinger (1)

Wenn der Sport zur Nebensache wird

Die 1. Herrenmannschaft wünscht unserem Schatzmeister Horst Wilhelm alles gute und wir hoffen, dass du schnell wieder auf die Beine kommst.

Herren I: Pflichtsieg gegen den Tabellenvorletzten

Kreisliga: TSV Schott Mainz I – TuS Wörrstadt 36:16 (15:9)

In einer einseitigen Angelegenheit setzten sich die Schotterer am Sonntagabend gegen den Tabellenvorletzten TuS Wörrstadt mühelos mit 36:16 durch. Dabei genügte dem TSV eine durchschnittliche Leistung, um der jungen Truppe aus Wörrstadt im Laufe der 60 Minuten langsam aber sicher den Schneid abzukaufen.

Beim Tempospiel nach Vorne schaltete man außerdem bei weitem nicht in den fünften Gang, so dass die Gäste mit einer erträglichen Packung nach Hause fahren konnten. Vereinzelt konnte man in der Schott-Abwehr Abstimmungsprobleme ausmachen, was aber wohl auf leichte Unkonzentriertheiten angesichts der Unterlegenheit des Gegners zurückzuführen war.

Echte Highlights konnte man also an einer Hand abzählen. Immerhin wurde den Zuschauern 15 Sekunden vor dem Ende der ersten Halbzeit beim Stand von 15:9 großes Kino geboten, als der TSV zu Gunsten eines siebten Feldspielers den Torwart rausnahm, um eine Überzahlsituation zu schaffen. Der Angriff scheiterte jedoch und so musste sich der angestammte Kreisläufer Tilli gezwungenermaßen beim Gegenstoß als Torwart betätigen, den er bravourös entschärfte. Damit kann Tilli eine 100%-Quote an gehaltenen Bälle aufweisen und dürfte damit die Schott-Stammtorhüter gehörig unter Druck setzen. Über die Angemessenheit einer angeblichen roten Karte gegen Alex Becht gegen Ende der zweiten Halbzeit hüllen wir wohl besser den Mantel des Schweigens. Nur soviel sei gesagt: sie sorgte noch einmal bei allen Beteiligten für Erheiterung.

Mit dieser Begegnung hat der TSV Schott Mainz somit seine Runde bei Gegnern aus der unteren Tabellenhälfte durch. Nun stehen erstmal ganz andere Kaliber auf dem Programm aber man wächst ja mit seinen Aufgaben.

Herren I: Nicht schön – aber zwei Punkte

Kreisliga: HSG Zotzenheim/St. Joh./Sprendl. – TSV Schott Mainz I 25:31 (11:15)

Am späten Sonntag musste der TSV bei der heimstarken HSG Zotzenheim/St. Joh./Sprendl. antreten. Der TSV war gewarnt, schließlich stolperte dort bereits der selbsternannte Aufstiegsaspirant HV Weisenau. Neben zwei Punkten konnten wir schlussendlich aber noch eine Kiste von Stephan Räder für das 30. zu seinem 30. und ein riesen Ei an der Hüfte von Julian Zschocke mitnehmen.

Von Beginn an entwickelte sich ein heißer Fight. Angepeitscht von 7 nicht zahlenden Zuschauern warfen die Gastgeber alles in die Waagschale, was sie zu bieten hatten. Auf der Platte boten Sie mehrere Akteure auf, die Oberliga-Niveau hatten (hatten im Sinne von früher einmal…).

Die Hausherren legten sofort gut los und lagen auch bis zum 4:3 in Front. Das Werksteam brauchte einige Zeit, um sich an das rasante Tempo im Spiel zu gewöhnen. Gerade in der Defensive wurden wir ein ums andere Mal durch blitzschnelle Aktionen überrascht. Je länger die erste Hälfte dauerte, desto besser kam Schott ins Spiel. Beim Stand von 5:6 wechselte erstmals die Führung zu unseren Gunsten, welche wir auch gleich auf 6:11 ausbauen konnte. In dieser Phase und auch bis zum Ende der Partie stellten wir uns dennoch ungeschickter an als das Heimteam. Während diese durch lautstarkes Aufschreien mit günstigen Pfiffen auf sich zogen, nahmen wir den handballüblichen Körperkontakt selbstverständlich hin. Dadurch verzettelten wir uns ein wenig in „Nebenkriegsschauplätze“ und verloren die Konzentration. Zur Halbzeit konnte der Vorsprung daher nicht mehr ausgebaut werden (11:15).

Mit der Gewissheit, die großzügiger besetzte Bank im Rücken zu haben, gingen wir also in die zweiten Halbzeit. Dem konditionellen Einbruch der Zotzis in diesem temporeichen und technisch hochklassigen Kreisliga-Spiel warteten wir also sehnsüchtig entgegen. Er kam aber nicht. Schott kam nur schwer aus den Startblöcken und musste zusehen, wie die Führung schmolz und schmolz. Beim Stand vom 19:18 war es dann soweit. Die Partie wurde gekippt. Erinnerungen wurden wach (Ingelheim, Osthofen, Bingen etc.)!

Die Auswärtsschwäche ist wieder da. In der letzten Saison gingen die Auswärtsspiele in derartigen Konstellationen und Abläufen regelmäßig den Bach runter. Doch dieses Jahr nicht – durch eine aufopferungsvolle Moral und eine geschlossen starke Mannschaftsleistung (jeder Feldspieler trug sich in die Torschützenliste ein) konnte der Bock überraschender Weise doch noch umgestoßen werden. Selbst die vielen vergebenen guten Möglichkeiten und die vielen leichten Gegentreffer von Außen, die beiden Zeitstrafen wegen Meckerns und weitere Unterzahlsituationen konnten dem leidenschaftlich und engagiert spielenden TSV Schott Mainz den Weg zu zwei hart erkämpften Auswährtszählern nicht verbarrikadieren! 25:31 hieß es nach 60 aufregenden Minuten. So stellt man sich seinen Sonntagabend vor.

Um jetzt aber mal ehrlich zu sein:
‪#‎TraueNiemalsDerHauseigenenPresseabteilung‬
‪#‎MundAbputzen‬
‪#‎AmEndeFragtNiemandWieDiePunkteGeholtWurden‬
‪#‎UndSchonWiederUngeschlagenTSV‬

Es spielten: Bernhard, Klinsmann; Sommer (3/2), Räder (5), Zaufke (3), Thielen (1), Becht (1), Mitschka (2), Oetjen (4), Zoschke (1), Oechsle (3), Herzer (1), Rüther (3), Tillinger (4)

Herren I und Damen: Im Pokal chancenlos

Bitteres Wochenende für die Handballer des TSV SCHOTT Mainz: Sowohl die Herren als auch die Frauen sind im Pokal ausgeschieden.

Herren: TSV Schott  Mainz – SF Budenheim (Oberliga) 22:48 (10:23)

Leider gelang es dem TSV zu keiner Zeit ernsthaft dem Gegner gefährlich zu werden.

Die Gründe hierfür sind schnell gefunden:

  1. Die überragende Stärke des Gegners Budenheim, der nahezu in Bestbesetzung angetreten ist.
  2. Die Ehrfurcht einiger unserer Spieler gegenüber dem Oberligisten. An solchen Tagen kann man froh sein, dass wir keine weißen Hosen tragen.
  3. Der Pfosten, der sich an diesem Tag als Budenheims Verbündeter zu erkennen gab und mehrfach ein Tor verhinderte.
  4. Warum auch immer… es wurden alle Tormöglichkeiten auf den Außenpositionen abgepfiffen.

Zum Schluss aber, das soll man nicht als Ausrede sehen, musste das Trainerteam neun (!) Leute ersetzten. Hinzu kommt der Ausfall von Nils Oetjen, der sich die Schulter ausgekugelt hat.

Kurzum haben wir aus wenig noch weniger gemacht, als wir im Stande zu leisten gewesen wären. Budenheim gewinnt zurecht und wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf dem Weg zum Pokal.

Frauen: TSV Schott Mainz – TV Bodenheim (RHL) 13:31 (6:15)

Auch bei den Frauen war das Pokalspiel gegen die starke Mannschaft aus Bodenheim von Anfang an eine klare Angelegenheit. Trotz der deutlichen Niederlage hat die Mannschaft aber nie die Köpfe hängen lassen und stets von Situation zu Situation versucht, das Beste rauszuholen. Das Spiel diente damit als wichtiger Test und Vorbereitungsspiel für das nächste schwere Auswärtsspiel in Saulheim.