Herren I: Schott gewinnt Spitzenspiel 25:32 (12:11) in Bretzenheim

Schott gewinnt Spitzenspiel 25:32 (12:11) in Bretzenheim

Die Vorzeichen standen vor dem Spiel nicht gut. Schon die Hinfahrt von Gonsenheim nach Bretzenheim über die Koblenzer Straße gestaltete sich am Sonntag-Nachmittag problematisch. Zu groß war der Zuschauer-Ansturm für das anstehende Derby. Nachdem die Coface-Arena passiert wurde, war aber klar, dass diese zum eher zweitrangingen Bundesliga-Rhein-Main-Derby wollten und nicht zum Kreisliga-Spitzenspiel-Stadtderby (sehr seltsam). Dennoch bahnte sich ein Schott-Auswärtsmob von 8-12 frenetischen Zuschauern den Weg über die Stadtteilgrenze.

Und dann unkten vor dem Spiel böse Zungen, dass TSV-Trainer Michael Manz (letzte Saison Trainer der SG Bretzenheim II) als Trainer noch nie ein Spiel in der IGS-Sporthalle gewinnen konnte.

Die Gastgeber wirkten an diesem Nachmittag schon beim Aufwärmen sehr fokussiert und hatten für das Gipfeltreffen noch etwas Verstärkung aus ihrem Rheinhessenliga-Team angefordert. Entsprechend engagiert und strukturiert gingen sie von Beginn an zu Werke und stellten das Werksteam vor große Probleme. Gute 9 Minuten dauerte es, bis die ideenlose Schott-Offensive unter Aufsicht einer kleinen Binger-Delegation das erste Mal erfolgreich war. Bis dahin hatte es hinten aber schon 4-mal geklingelt. Und auch nach 12 Minuten beim Stand von 5:1 schien es so, als würden dem TSV an diesem Tage die spielerischen Mittel fehlen.

Doch mit der Einwechslung von Kai Thielen und Markus Sommer konnte Trainer Manz in der Offensive wichtige Impulse setzen. Nachdem die Blauhemden, beschwert mit orangenen Leibchen, dann binnen 5 Minuten mehrfach ziemlich genau zielten – und zwar ziemlich genau auf das immer hochgehende Bein des Heim-Keepers – schmolz der Bretzenheimer Vorsprung zunächst nicht. Diese Variante des genauen Zielens war allerdings nicht erfolgsversprechend.

Die agiler werdende Schott-Offensive fand aber immer mehr Lücken in der nach und nach bröckelnden Betonabwehr des Tabellendritten und nutzte fortan die Gelegenheiten, um andere Wurf-Varianten auszuprobieren (z.B. der in diesem Moment ratlose Alex Becht mit einer 11-Meter-Bogenlampe). Und auch die eigene Abwehr stand mit zunehmender Spieldauer vor dem stärker werdenden Schott-Torhüter Tobias Bernhard stabiler. Nach 27 Minuten war das Spiel beim Stand von 10:11 endlich gedreht. Die Freunde wehrte allerdings nur kurz, denn die gefällig aufspielende SG drehte den Spieß noch einmal um und ging mit einer 12:11-Führung sowie einer doppelten Überzahl in die Halbzeit.
In jener Halbzeit gab es abseits des Platzes die wohl spielentscheidende Szene: Auf der Tribüne postierte sich ein Heim-Trommler, der das eigene Team offensichtlich so aus der Fassung brachte, dass nach dem Wiederanpfiff in doppelter Überzahl der erste Angriff übermotiviert nach 10 Sekunden erfolglos abgeschlossen wurde. Und auch in der Folge schadete den Bretzenheimern die eigene Rennerei mehr, als dass sie ihnen Früchte brachte.

Wir hingegen genossen die Vorteile des Bretzenheimer Tempos sichtlich und spielten nun Angriff für Angriff unsere Stärke aus, fanden die Lücken und schlossen konzentriert ab. Den Bretzenheimern ging in der Folge die Zielgenauigkeit verloren. In der 40. Minute konnte Schott sich vorentscheidend auf 4 Tore absetzen (17:21) und den Vorsprung konstant halten (20:24), um dann in den letzten 10 Minuten noch einmal den Turbo zu zünden. Die Gastgeber waren zwar bemüht mitzuhalten, aber nicht mehr in der Lage Nadelstiche zu setzen. Spätestens mit dem 22:29 in der 55. Minute war die Partie gelaufen. Matchwinner Markus (Kisten-)Sommer krönte seine starke Leistung standesgemäß mit dem 30. Gästetor.
Kurz zuvor schlug Kai Thielen mit seiner Lippe so heftig gegen die Hand seines Gegenspielers, dass in dieser ein Druck von ca. 10 bar entstand und wie eine zu lang gekochte Bockwurst aufplatzte.

Nach dem Spiel war dem gesamten Werksteam die Erleichterung und Freude anzusehen, war es doch über 60 Minuten ein packendes, temporeiches Match, in dem uns alles abverlangt wurde und wir endlich zeigen konnten, dass wir auch mit Rückschlägen umgehen können und konditionell in der Lage sind 60 Minuten Vollgas zu geben.

Für die Gastgeber, die diese Saison erstmals Heimzähler abgaben, gab es aus der Schott-Kabine nach Schusspfiff aber noch ein paar aufmunternde, lautstarke Worte im Sinne eines aktuellen Gassenhauers: „Sc****t drauf, Schott kommt nur einmal im Jahr, olé olé….!“
Ein Lob an dieser Stelle auch an den Referee Jürgen Veeck, der in dieser emotionalen und schnellen Partie als Einzelschiri sehr umsichtig und souverän pfiff, sich zu keinen Diskussionen hinreißen und nie den Hauch von Hektik aufkommen ließ. So sieht eine gute Spielleitung aus.

Und es gilt an dieser Stelle noch den „Fairplay-Preis“ an den Bretzenheimer Rechtshalben zu verleihen, der heftig an den Hinterkopf eines Schotter-Defensivspielers prallte. Schiedsrichter Jürgen Veeck erkannte aufgrund des Bewegungsablaufs zunächst einen Schlag eines anderen Abwehrspielers und stellte diesen für zwei Minuten vom Platz. Der Bretzenheimer Spieler klärte den Schiedsrichter jedoch über den Zusammenprall auf, so dass die Zeitstrafe konsequenterweise und bemerkenswerterweise wieder zurückgenommen wurde – ein Beleg der Fairness und auch ein Beleg der guten Spielleitung!

Apropos Leibchen – angesichts der schmalen Kasse unserer Handballabteilung ist derzeit ein Auswärtstrikotsatz nicht drin. Sponsoren, die unserer erfolgreichen Herren 1-Mannschaft finanziell unter die Arme greifen, wären herzlich willkommen. Geld stinkt nicht, Leibchen aber schon!

Herren I: Mainzer Derby mutiert zum Gipfeltreffen

Es ist zwar schon der 16. Spieltag in der Kreisliga Rheinhessen, aber wenn am kommenden Sonntag der TSV Schott Mainz und die SG Bretzenheim II aufeinander treffen wird eigentlich erst die Hinrunde abgeschlossen, denn das Mainzer Stadtderby gab es diese Saison noch nicht. Im Gegensatz zur vergangenen Saison geht es bei dieser Begegnung aber um mehr als nur ums Prestige. Denn für die zweite Garnitur der Bretzenheimer ist dies noch einmal die Möglichkeit ins Aufstiegsrennen zurückzukehren. Eine Niederlage gegen uns würde die Bretzenheimer Titelträume bei 8 Punkten Rückstand hingegen platzen lassen. Das Aufstiegsrennen wäre dann ein Zweikampf der HSG Rhein-Nahe Bingen III und uns. Einen Showdown am letzten Spieltag der Saison würde es dann nicht mehr geben. Es ist also zu erwarten, dass uns ordentlich Manpower und Einsatz gegenüberstehen wird.

Nachdem die letzte Saison für unseren kommenden Gegner alles andere als prickelnd lief, sind sie dieses Jahr so etwas wie das Überraschungsteam. Gerade zu Hause spielen sie extrem souverän und selbstbewusst auf. Die Punktverluste gab es allesamt auf fremden Plätzen (Bingen, Weisenau, Budenheim). Der Grundstein für die wiedererlangte Bretzenheimer Stärke ist das Abwehrbollwerk. Gerade einmal 21,9 Gegentore im Schnitt kassiert die SG und hat damit den niedrigsten Wert aller Kreisligateams aufzuweisen. Nicht umsonst mischen sie jetzt noch hoffnungsvoll im Aufstiegsrennen mit und würden bei einem Sieg noch einmal berechtigte Ambitionen hegen.

Ambitionen, die wir beim TSV Schott nicht verschweigen können. Wer nach 15 Spieltag mit 30:0 Punkten und einer Tordifferenz von +209 an der Tabellenspitze steht, muss offen vom Saisonziel „Aufstieg“ reden. Ein Sieg wäre ein großer Schritt. Schlüssel zum Erfolg sollen einmal mehr schnelle Gegenangriffe nach defensiven Balleroberungen sein. Wenn dies nicht gelingt, ist ein geduldiger und konzentrierter Spielaufbau an den Tag zu legen. Gegen den abwehrstarken Kontrahenten darf sich das Werksteam nicht in überhastete Abschlussaktionen treiben lassen, sondern es muss ruhig und bedächtig die Lücke gesucht werden. Auf Geschenke und Einladungen zu einfachen Toren sollten wir verzichten, um den Gegner nicht unnötig aufzubauen. Da jedem die Bedeutung der Partie bewusst ist, dürften Einstellung und Konzentration dieses Mal kein Problem darstellen. Dass die Schotter personell an diesem Wochenende nicht aus dem Vollen schöpfen können, ist bedauerlich. Da die glückliche Situation besteht, dass der Kader diese Saison anzahlmäßig überbesetzt ist, wird die Qualität des anwesenden Personals unabhängig davon gehobenen Kreisliga-Ansprüchen genügen und dem Duell auf Augenhöhe entgegenfiebern.

Anpfiff der Partie ist am 06.03.2016 um 16.00 Uhr in der IGS Mainz-Bretzenheim. Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Jürgen Veeck. Über Unterstützung von den Rängen würden wir uns sehr freuen!

Damen: Ärgerlicher Punktverlust gegen Tabellenführer Weisenau

Am Ende stand ein 19:19 auf der Anzeigetafel. Eigentlich nicht schlecht, wenn man gegen den Tabellenführer spielt. Aber so richtig konnte sich niemand über die Punkteteilung freuen.

Dabei begann die Begegnung sehr hoffnungsvoll: endlich begannen die Schott-Mädels von der ersten Sekunde an hochkonzentriert, man stand bärenstark in der Abwehr. Vorne machte man die Dinger, die man machen muss, so dass es mit einem guten 10:7-Zwischenstand in die Kabine ging. Die Vorgabe war klar: weiter aggressiv den Gegner bearbeiten und im Angriff geduldig auf seine Chance warten.

Leider hat die Mannschaft den Pausentee unfreiwillig um 10 Minuten verlängert, so dass Weisenau erst den Rückstand aufholte und dann sich dann sogar mit 2 Toren absetzen konnte. Aber die Schott-Mädels wären nicht die Schott-Mädels, wenn sie sich davon beeindrucken lassen würden. Man kämpfte sich wieder zurück ins Spiel und eroberte die Führung zurück, die jedoch nicht lange hielt. Mit einem Unentschieden ging es also wieder einmal in eine dramatische Schlussphase. Das Momentum schien auch auf der Seite der „Blauen“ zu sein, war der Gegner doch durch Strafminuten dezimiert. Allerdings behielt man im Angriff nicht die Übersicht, um daraus Kapital zu schlagen. Damit war Weisenau in Unterzahl meist in Ballbesitz und der HVW konnte die Uhr bis zum 19:19-Endstand runterspielen.

Naja, der lachen Dritte, die TG Osthofen, wird sich ob der Punkteteilung wohl die Hände gerieben haben. Weder den Gästen aus Weisenau noch den Schott-Mädels hilft das Unentschieden im engen Aufstiegskampf weiter. Wie dem auch sei, am kommenden Samstag folgt  bereits Teil 2 des Straßenbahnduells. Und der TSV Schott Mainz will als erste Mannschaft in dieser Saison die bislang zuhause ungeschlagenen Damen aus Weisenau besiegen. Drauf hat man den Gegner jedenfalls.

Herren I: Frühschoppen ohne Thekenverkauf

Am vergangenen Sonntag ging es bereits um 10:15 in heimischer Halle gegen die TG aus Osthofen. Angesichts der frühen Uhrzeit gab es durchaus verschlafene Gesichter, insbesondere unter der Schott-Studentenschaft. Schmerzlich vermisst wurde auch der Thekendienst, der ausnahmsweise ausgefallen ist. Ein starker Kaffee hätte wahrlich gut getan.
Um 9.50 Uhr erschien dann auch tatsächlich der Gegner mit insgesamt 8 Mann – laut Trainer der Gäste konnte man immerhin vier Torhüter stellen. Das Spiel war jedenfalls kein Wachmacher, zu einseitig der Spielverlauf, der am Halbzeitstand von 26:7 bzw. dem 51:20-Endstand ablesen kann.
Von Seiten der Schott-Trainer ist lediglich die Anzahl der vergebenen Chancen zu bemängeln sowie die zunehmend nachlässiger werdende Abwehr.
An dieser Stelle gilt trotzdem unser Dank den acht tapferen Jungs der TGO, die trotz des eindeutigen Ergebnisses stets fair spielten und wohl das beste aus der Situation gemacht haben.
Also schnell abhaken und den Blick nach vorne richten, wenn es am kommenden Sonntag beim XXL-Heimspieltag gegen die Zotzis geht.

Herren I: Auch nach der Meenzer Fassenacht – Schott bleibt Schott wie’s siegt und lacht

Ein Spiel wie es jeder Zuschauer gerne hat mit vielen hin und hers. Mal ausgeglichen, mal ein 8-Tore-Vorsprung, dann wieder Spannung als der Gegner bis auf zwei Tore herankam. Eine Eine rote Karte für Budenheim während eines Timeouts, verursacht durch einen Spieler, der als fairer Sportsmann bekannt ist.  Schöne Tore und viele Paraden der Budenheimer Torleute (ob gewollt oder nicht),

Aus Sicht des Trainers sah das natürlich anders aus. Die Schott-Abwehr verteilte ungewohnt viele Einladungen zum Tag der offenen Tür. Unsere zwei Torleute führten an diesem Tag auch eine Kontinuitätsprüfung in Form von “wie oft kann ich hinter mich greifen bis Rückenschmerzen eintreten.”.
Im Angriff ließ sich der eine oder andere Spieler von den netten lautstarken Kommentaren der mitgereisten Budenheimer Fans beeindrucken, so dass es des öfteren einen voreiligen und entsprechend unpräzisen Abschluss gab.

Trotz allem  muss man sagen, dass der 36:31-Sieg zu keiner Zeit wirklich in Gefahr war. Und die Stimmung war nach dem Spiel innerhalb der Mannschaft gut und das Bier schmeckte.

Ein Gruß an dieser Stelle an Trainer Michael Manz, der krankheitsbedingt fehlte und somit seine Nerven schonte.

Am Sonntag geht es zur besten Frühschoppen-Zeit in der Schott Halle gegen Osthofen III.
Einen Gegner den wir diese Saison noch nicht auf der Platte hatten, da die TGO das Hinspiel aufgrund einer fehlenden spielfähigen Mannschaft kampflos abschenkte.

Unser Kader ist bis wenige Ausfällen komplett, so dass die Trainer erneut ihre 14 für dieses Spiel aussuchen können.

Zum Schluss möchten wir uns für das späte erscheinen dieses Berichtes entschuldigen , denn im Gegensatz zum ausgefallenen Rosenmontagsumzug findet der Umzug des Schreiberlings gerade statt.

Damen: Keine Probleme beim Nachbarschaftsduell

Gut erholt zeigten sich die Schott-Mädels von der Niederlage gegen den jetzigen Tabellenführer Osthofen. Als Aufbaugegner kam der Tabellenletzte HC Gonsenheim II gerade recht. Dabei startete man ausnahmsweise mal recht ordentlich in die Begegnung, so dass sich der TSV schnell auf vier Tore absetzen konnte. Allerdings schaffte es die HCG-Truppe in der ersten Halbzeit einen höheren Rückstand zu vermeiden, so das es beim Zwischenstand von 15:10 in die Kabine ging.

In der zweiten Halbzeit sind die Schott-Mädels dann endgültig in die Partie angekommen, als man durch zahlreiche Balleroberungen den Vorsprung kontinuierlich ausbauen konnte. Erfreulich war dabei vor allem, dass sich beim deutlichen 34:15-Sieg alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten.

In zwei Wochen geht es nun auf zum nächsten Stadtderby – dabei ist der kommende Gegner und Aufstiegskandidat HV Weisenau freilich ein ganz anderes Kaliber…

 

Herren I: Närrischer Sieg in Alzey

Eins sind euch schuldig geblieben ,
Haben zum Alzey Spiel noch nichts geschrieben.

Um nicht mehr letzter zu sein war deren Ziel
Gaben Sie alles um uns zu schlagen in diesem Spiel.
Aufgepimmt mit Player der 1. Herren
Wussten sie sich lang zu wehren.

Wir im Kader stark dezimiert ,
wurd‘ man beim Anblick der Torquotenqualität noch zusätzlich deprimiert.
Durchweg muss man aber sagen
Sie hatten keine Chance uns zu schlagen.

Mit den 2 Punkten in der Hand
Verließen wir das Alzey Land.

Am Sonntag schauten alle nach Polen
Wurde den Spaniern die Show gestohlen.
Ein junges Team mit Spieler aus der ganzen Deutschen Region
Sitzen als Europameister nun auf dem Thron.

Wir die Handballer von Schott
Ziehen vor dieser Truppe den Hut ganz flott.
Nun ist es Zeit zu feiern Ihr Leute,
Ob Europameister oder Fassenacht ab heute

Helau

Damen: Trotz großem Kampf Niederlage im Spitzenspiel

Hochmotiviert fuhr man als Tabellenführer zum punktgleichen Drittplatzierten TG Osthofen II. Dabei sollte die 14:18-Heimniederlage der Rückrunde wettgemacht werden. Doch wie so oft in dieser Saison verschliefen die Schott-Mädels die Anfangsphase, wobei v.a. die aggressive 3:2:1-Deckung der TGO Probleme machte, so dass die Gastgeber auf 6:1 davonzogen. Allerdings kam man – wie gewohnt – mit zunehmender Spieldauer immer besser mit dem Gegner zurecht und der TSV fand zu seinem Spiel, so dass man sich noch vor dem Halbzeitpfiff auf ein 12:10 herankämpfte.

Hellwach kam SCHOTT  in die zweite Halbzeit und die Mädels knüpften da an, wo man im ersten Durchgang aufhörte. Tatsächlich schaffte man etwa 15 Minuten vor Schluß auch den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 16:16. Man war drauf und dran das Spiel zu drehen. Dann verließ die Mainzerinnen jedoch das Glück , als man aus aussichtsreichen Positionen die Gelegenheit hatte in Führung zu gehen. Wenn man Vorne seine Buden nicht macht rächt sich das, so dass die TGO die Führung wieder zurückeroberte. Hinzu kam, dass man die letzten 10 Minuten durch Zeitstrafen eigentlich durchgehend in Unterzahl spielen musste und weitere Treffer im Angriff versagt blieben.  Damit hatte man dem Gegner bis zum Endstand von 22:16 nichts mehr entgegenzusetzen.

Es war insgesamt eine bittere Niederlage. Die Schott-Mädels haben das Spiel fast gedreht, zum rechten Zeitpunkt fehlte aber das Quäntchen Entschlossenheit, um das Spiel für sich zu entscheiden. Man muss natürlich auch anerkennen, dass man gegen einen starken Gegner spielte, der v.a. in der Abwehr einen Ticken entschlossener agierte.

Ob dieses Spiel nun eine Vorentscheidung im Kampf um den Platz an der Sonne war, bleibt jedoch abzuwarten. Das Restprogramm beider Mannschaften hat es noch in sich. Für die SCHOTT-Truppe gilt es aber zunächst einmal den Kopf nicht hängen zu lassen. Die Saison ist noch lange nicht zu Ende und es gilt nun eine neue Siegesserie zu starten.

Damen: Nervenkrimi mit glücklichem Ausgang

Das hat man sich wirklich einfacher vorgestellt. Gegen die Rumpftruppe aus Nierstein mussten die Mädels bis zum erlösenden Schlußsignal um den Sieg zittern. Bereits beim Halbzeitstand von 14:14 war klar, dass dieses Spiel kein Selbstläufer werden würde. Dabei wurde zu inkonsequent und behäbig in der Abwehr agiert. Eine Flut an 7-Metern war die Konsequenz, die von den Gästen stets eiskalt verwandelt wurden. Auch beim Spiel nach vorne wurde es dem Gegner lange zu einfach gemacht, so dass sich die TVN-Truppe stets gemütlich organisieren konnte.

Nach einem schlechten Start in die zweite Halbzeit sah man dann schon die Felle davon schwimmen, als sich die Niersteiner unbedrängt auf vier Tore absetzen konnten. In den letzten 10 Minuten fanden die Schott-Mädels aber endlich den fünften Gang. Durch deutlich zielstrebigere Aktionen hielt man nun dagegen bis 30 Sekunden vor Schluss der Treffer zum 30:29 fiel. Der letzte Angriff der Niersteiner wurde mit Glück und viel Engagement entschärft.

Dem Gegner aus Nierstein ein Kompliment, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein prima Spiel gemacht haben, aber nicht zuletzt aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten die Punkte abgegeben mussten.

Ein Kompliment aber auch an die Schott-Mädels, die nicht aufsteckten und tolle Moral bewiesen. Als Belohnung für den Kampf ziert man nach 10 Spieltagen die Tabellenspitze. Damit dies nicht eine Momentaufnahme bleibt, muss beim Spitzenspiel gegen Osthofen am kommenden Samstag jedoch deutlich mehr kommen.

Herren I: Problemloser Jahresauftakt – Gegner ist trotzdem gut gelaunt

Nach der langen Weihnachtspause ging es vor zwei Wochen unter denkbar schlechten Voraussetzungen wieder in die Halle. Da die BBS-Halle wegen Statikproblemen vorübergehend geschlossen ist, muss zur Zeit in der kleinen Erich-Schott-Halle auf nur einer Hälfte trainiert werden, was bei 12-16 Mann eigentlich nicht zumutbar ist.

Ebenso schlecht standen die Vorzeichen für den Start in die Rückrunde gegen die Reserve aus Ingelheim, fielen doch gleich fünf Rückraumspieler aus. Wie der Kollege vom HSC durchaus treffend anmerkte, ist es ziemlich untypisch, dass der TSV SCHOTT nur mit 11 Spielern auf dem Zettel aufläuft. Aber auch die Rotweinstädter ließen noch viel Luft auf dem Spielberichtsbogen.
Die Zuschauer, die noch voller Adrenalin aus dem vorherigen Spiel der Damen und ihrer furiosen Aufholjagd bis hin zum 30:29-Sieg gegen Nierstein steckten, erwarteten eigentlich einen Fight auf Augenhöhe. Allerdings zeichnete sich schnell ein äußerst einseitiges Spiel ab. Beim Stand von 10:1 für die Mainzer legte der HSC bereits in der 9. Minute die grüne Karte. Es war also schnell die Luft raus aus der Partie, wobei Torwart Werner mit seinen Paraden noch mal untermauern wollte, dass er normalerweise das Tor der Nationalmannschaft hüten müsste.
Über den Halbzeitstand von 20:7 zum 42:18-Endstand plätscherte das Spiel ohne große Aufreger vor sich hin. Trotz des hohen Sieges war aber beileibe nicht alles Gold was glänzt. Viele Chancen wurde liegen gelassen und teilweise halbherzig verschenkt – es war nun mal schwierig die Anspannung und Konzentration angesichts des klaren Spielstandes über die vollen 60 Minuten zu halten.
Am Ende hat man also angesichts der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten und des personellen Engpasses auch ein bisschen Glück bei der Gestaltung des Spielplans gehabt. Ingelheim hat sich immerhin darüber gefreut, dass andere Mannschaften in dieser Saison schon höher gegen SCHOTT verloren haben. Also wenn das der neue Maßstab ist…

Wohl wichtiger als der einseitige Spielverlauf ist die erste Spielerzusage für die kommende Saison. Wir freuen uns, dass sich der erste Rückraumshooter klar zur Mannschaft bekennt und auch in der nächsten Saison trotz zahlreicher Anfragen anderer Vereine für den TSV auf Torejagd geht: “Was soll ich woanders?”, so die lapidare Auskunft von Johannes. Also viele Grüße an die Vereine in Rheinhessen – das mit Johannes könnt ihr vergessen.