Stammtorwart Mike Wroblewski steht dem TSV nicht mehr zur Verfügung

Stand heute geht der TSV SCHOTT Mainz mit zwei A-Jugend-Torhütern in die Oberligasaison. „Wir haben ein Riesenproblem“, sagt Trainer Sascha Meeth, nachdem Keeper-Routinier Mike Wroblewski seine Zusage revidiert hatte, weil er beruflich doch stärker eingespannt ist. „Verwundert und verärgert“ waren die Mainzer, als kurz nach dem Gespräch ein Gastspiel-Antrag von Hessen Dreieich herein flatterte. Dort soll Wroblewski offenbar Standby-Spieler werden. „Der Torwart-Markt ist leer gefegt“, sagt Meeth. Elias Renz (Darmstadt 98 U19) und Jannik Reinländer (TuS Marienborn) sind auch weg. Die Talente Robin Balters (17) und Jan-Niklas König (18) genießen das Vertrauen des Trainers, sollten aber in Ruhe reifen. Nun könnte der Sprung ins kalte Wasser folgen.

Quelle: FuPa.net

Frank Gerhardy verlässt die Fußballabteilung aus Zeitgründen

Frank Gerhardy ist nicht mehr Teammanager von Fußball-Oberligist TSV SCHOTT Mainz. Die Trennung erfolgte in bester Freundschaft, wie Manager Till Pleuger betont. Gerhardy fehle die Zeit. Die Stelle soll nicht neu besetzt werden. Ex-Spieler Nenad Simic verstärkt den Trainer- und Betreuerstab. Gerhardy bleibt Tennistrainer beim Verein. Unterdessen ist Offensivspieler Edis Sinanovic (23) zu Eintracht Trier gewechselt.

Quelle: FuPa.net

SCHOTT gewinnt Scheibenschießen gegen die Hassia

4:3-Sieg der Mainzer mit Doppelpack von Assibey-Mensah

Am Ende wird es doch noch mal hitzig. Mükkerem Serdar will sich gar nicht beruhigen lassen, auch von Klaus Bauer nicht. Doch wenige Augenblicke später liegen sich der frühere Mainzer und aktuelle Binger Stürmer und das SCHOTT-Betreuer-Urgestein schon wieder in den Armen. Die Friedfertigkeit, die lange auf dem Platz herrschte, war wieder hergestellt. In einem Rheinhessen-Duell ohne tabellarische Relevanz hätte die Hassia zu gern ihre Aufholjagd gekrönt, doch SCHOTT Mainz behielt mit 4:3 (2:0) die Oberhand. Viel zu knapp, sagt TSV-Trainer Sascha Meeth. Eine Remis wäre okay gewesen, findet Hassia-Coach Nelson Rodrigues. Wenn sich nach einem Derby alle einig sind, stimmt auch was nicht.

„Wir sind zu spät aufgewacht“, schnauft Serdal Günes, der nach zahlreichen Jahren und Aufstiegen beim TSV vor der Saison das BFV-Trikot überzog, durch, „es ist schön, wieder hier zu sein – auch wenn der Platz unheimlich groß ist.“ Gezielt in die freien Räume hinein spielen, das bewerkstelligten die Platzherren lange Zeit besser. Nikola Mladenovic ließ eine flache Flanke technisch kunstvoll über den Kunstrasen zischen, Leon Kern traf per Flachschuss (23.). Jonas Raltschitschs Bananenflankensteilpass zu Janek Ripplingers 2:0 (30.) war noch schöner anzusehen. Als die Hassia aufrückte und aufmachte, hagelte es Konterchancen, von denen der steil geschickte Raphael Assibey-Mensah (68., 81.) zwei Stück verwertete.

Wiedersehensfreude mit den Regionalliga-Kollegen

Doch die Binger ließen sich nicht unterkriegen. Vllaznim Dautaj schlich sich, wie nur er es kann, im Zentrum weg und netzte nach Baris Yakuts Steck-Pass ein (73.), Fabian Liesenfeld nach Dennis De Sousas Dribbling (83.) und Enes Sovtic nach einer Ecke (87.) sorgten für Spannung. „Beide Abwehrreihen waren ziemlich löchrig“, bemerkte Joshua Iten an alter Wirkungsstätte. Auch er genoss die Rückkehr: „Der Kern unserer Regionalliga-Aufstiegsmannschaft ist noch da, man freut sich immer über ein Wiedersehen.“

Bei Meeth war die Wiedersehensfreude zunächst getrübt: „Das Spiel war mir zu nervend, wir hätten die Dinger viel klarer ausspielen müssen.“ Doch beide Seiten eint, dass der Aufwärtstrend zuletzt versöhnlich stimmte. Die Binger machten früh den Ligaverbleib klar, die Mainzer landeten drei Zähler hinter dem Vizemeister. Und mussten noch einmal ihren leichtfertig vergebenen Punkten nachtrauern. „Aber zwei Drittel der Saison waren wirklich gut“, resümiert Meeth, der, ganz Lehrer, seiner Mannschaft eine Zwei Plus ins Zeugnis schreibt. Bitter nur, dass Marius Breier mit ausgekugelter Schulter ins Krankenhaus musste.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Raltschitsch, Schneider (46. Senftleben), Rinker – Eshele (61. Breier, 73. Pinger), Mairose, Fring, Mladenovic – Kern, Ripplinger, Assibey-Mensah.

Quelle: FuPa.net

So einen gibt es nicht noch mal

Nenad Simic gibt beim TSV SCHOTT Mainz seinen Ausstand

Als Nenad Simic das Wort ergreift, läuten sogar die nahen Kirchenglocken. Nach sieben Jahren beim TSV SCHOTT Mainz feierte der 35-Jährige, der nach dieser Oberliga-Saison seine Karriere beendet, seinen Ausstand. Von der Mannschaft gab es das Trikot mit der Nummer vier und allen Unterschriften, vom Verein ein Kopfballpendel – falls dem Familienvater daheim einmal langweilig wird. „Danke Nenad“ hatte seine E2-Jugend auf ein Plakat geschrieben. Bei Simics Auswechslung kurz vor Schluss gab es Standing Ovations auch auf der Bank des FV Diefflen, nach dem Spiel wurde die gesamte Tribüne abgeklatscht oder umarmt.

„Ich habe sehr viel gewonnen dadurch, dass ich hier war“, sagt Simic, „es gab so viele tolle Momente, ich hatte hier nur gute Zeiten.“ Bei der Schott AG baute sich Simic ein berufliches Standbein auf, als Jugendtrainer, Jugendkoordinator und auch Teil des Aktiven-Trainerteams wird er beim TSV an Bord bleiben. „Er war immer ein Vorbild, auf und neben dem Platz. Ein super herzlicher Mensch, eine echte Identifikationsfigur“, sagt Kapitän Marco Senftleben. „Ich hätte sehr gern mit Nenad Simic in einer Mannschaft gespielt“, betont der sportliche Leiter Frank Gerhardy, „wir hätten uns sehr gut verstanden.“

Meeth: „Solche Spieler gibt es kaum noch“

Sascha Meeth packte noch einen drauf. „Wenn eine Fee käme, würde ich mir einen Nenad Simic mit 22 Jahren wünschen“, sagt der Trainer, „solche Spieler gibt es kaum noch, mit dieser Mentalität, diesem Willen. Er wird uns sehr fehlen, als kopfballstarker Abräumer, als Führungsspieler, als Stimmungskanone.“ Simics letztes Spiel wird am Mittwoch das Derby gegen Hassia Bingen sein, danach soll definitiv Schluss sein. Senftleben wird dann seinen letzten Dusch-Partner verlieren. Nach dem Schichtdienst stellte sich Simic einst zwecks Erfrischung unter das fließende Wasser, woraus sich eine Tradition entwickelte. „Ich habe immer wieder Knieprobleme, fühle mich aber noch gut“, sagt der 35-Jährige, „es ist also die beste Zeit aufzuhören.“

Um ein Haar hätte sich Simic mit einem Eigentor verabschiedet. Ein Rückpass ging weit an Keeper-Talent Robin Balters vorbei, der 17-Jährige eilte zurück, der Ball prallte gegen den Pfosten und dann von Balters aus ins Tor (33.). „Er hatte uns ja ein Tor versprochen“, grinst Senftleben. Kurios: Auch Gegentor Nummer zwei in Balters‘ Oberliga-Laufbahn verursachte in Yannick Rinker ein Teamkollege (60.). Es sollten, beim 5:2 (1:1)-Sieg der Mainzer, Randnotizen bleiben. Die Mainzer legten ein tolles Spiel hin, hatten mit schnellen, steilen Zuspielen gegen hoch stehende Saarländer eine Vielzahl bester Chancen. Janek Ripplinger (27., nach Leon Kerns Querpass), Johannes Gansmann (48., Kopfball nach Lukas Rodwalds Flanke, und 63., Flachschuss nach Ripplinger-Zuspiel), Kern (66., Flachschuss ins lange Eck) und noch einmal Ripplinger nach Gansmann-Querpass (78.) vollendeten.

Schneider-Comeback sorgt für Gänsehaut-Moment

„Das ist für mich der allerschönste Spieltag diese Saison“, freute sich Meeth über das Comeback von Manuel Schneider nach eineinhalbjähriger Verletzungspause. „Es ist ein sehr gutes Gefühl, das Knie macht langsam mit, nur die Fitness und Technik fehlen noch“, sagt der 28-Jährige. „Wenn er fit bleibt, ist er unser wichtigster Neuzugang“, stellt Meeth fest.

TSV SCHOTT Mainz: Balters – Raltschitsch (68. Schneider), Simic (87. Pinger), Rinker – Rodwald, Fring, Mairose, Del Vecchio (68. Mladenovic) – Gansmann – Kern, Ripplinger.

Quelle: FuPa.net

FV Diefflen – es geht noch um den Abstieg

Zu unserem vorletzten Heimspiel der Saison 2018/19 begrüßen wir ganz herzlich den FV Diefflen 07.
Wie im Vereinsnamen schon eingebaut, wurde der Klub bereits im Jahr 1907 gegründet. Beheimatet ist er im Stadtteil Diefflen der saarländischen Stadt Dillingen. In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg spielte der Verein lange Jahre in der Bezirksliga, der höchsten saarländischen Spielklasse. Danach kickte der Klub bis 1970 noch für mehrere Jahre in der 1. Amateurliga, die er allerdings 1970 verlass en musste.

FV DiefflenEs folgten insgesamt drei Jahrzehnte auf Kreisliganiveau, ehe die Saarländer im Jahr 2004 den Aufstieg in die Bezirksliga schafften. Schon zwei Jahre später gelang der nächste Aufstieg in die Landesliga Südwest. 2009 erreichten sie die Vizemeisterschaft und stiegen in die Verbandsliga auf. Wieder zwei Jahre später, 2011, glückte der Sprung in die Saarlandliga. Und wiederum nach drei Jahren, 2014, wurde der FV Vizemeister der Saarlandliga und absolvierte erfolgreich die Aufstiegsspiele zur Oberliga. Zwar stieg der FV Diefflen 2015 wieder ab, feierte aber schon im darauffolgenden Jahr die Saarland-Meisterschaft und die damit verbundene Rückkehr in die Oberliga.

Aktuell kämpft die Mannschaft von Trainer Michael Müller noch um den Klassenverbleib, da der aktuell fünftletzte Platz bei einem Abstieg der Amateure des FSV Mainz 05 neben der Wormser Wormatia in die Oberliga auch ein Abstiegsplatz wäre. Somit ist die Partie gegen uns er Team vom TSV SCHOTT eminent wichtig.

Frank Gerhardy

… bei Till Pleuger, Manager des TSV SCHOTT

Mit der Partie gegen Hassia Bingen endet die Oberliga-Runde. Till, wie fällt dein Fazit aus?
Nach dem denkbar knappen Abstieg aus der Regionalliga war die Erwartungshaltung, besonders von außen, sicherlich recht hoch. Und mental ist die einem Abstieg folgende Saison nie einfach. Deshalb meine ich, dass die Runde insgesamt absolut zufriedenstellend gelaufen ist. Immerhin bewegen wir uns nun seit fünf Jahren in der Oberliga, das Regionalliga-Jahr als Höhepunkt ausgenommen. Das ist für den TSV SCHOTT eine herausragende Leistung. Darauf sind wir stolz. In dieser Saison war es in vielen Spielen und am Schluss auch in der Tabelle sehr eng. Am Ende haben uns einfach ein paar Prozentpunkte gefehlt, um ganz oben mit dabei zu sein – oft auf Grund von Verletzungen und personellen Sorgen. Dennoch haben Chefcoach Sascha Meeth und sein gesamtes Trainerteam wieder hervorragende Arbeit geleistet. Das gilt auch erneut für unser gesamtes Umfeld.

Inwiefern?
Wir haben unseren Service und das Catering während der Oberliga-Spiele auf Regionalliga-Niveau gehalten – und das alles auf Basis des Ehrenamtes. Das ist nicht selbstverständlich und zeigt, dass wir uns in den vergangenen beiden Jahren nicht nur sportlich stark verbessert haben. Wieder waren viele Helferinnen und Helfer Stunden um Stunden für den TSV SCHOTT im Einsatz und haben auf der Mombacher Bezirkssportanlage eine gemütliche und familiäre Atmosphäre geschaffen. Dafür sind wir sehr dankbar und natürlich auch stolz auf dieses tolle Engagement. Schon jetzt freuen wir uns die nächste Saison.

Stichwort Oberliga-Saison 2019/20, es sind schon einige Neuverpflichtungen bekannt …
Mit Christian Hahn (RWO Alzey), Lars Hermann (SV Gonsenheim) und Ali Bülbül (TSV Gau-Odernheim) kommen junge bzw. Spieler aus unteren Klassen, die darauf brennen, für den TSV SCHOTT zu kicken. Gleiches gilt für eine Reihe von A-Jugendlichen, die in der neuen Runde den Sprung in den Oberliga-Kader machen, und sich beweisen wollen. Das entspricht genau unserer Philosophie, Talente aus dem eigenen Nachwuchs in die Erste Mannschaft zu bringen und erstklassige Ausbildungsarbeit zu leisten. Aber ohne erfahrene Spieler geht es natürlich auch nicht, die richtige Mischung macht den Erfolg. Auf einen Routinier müssen wir allerdings leider nach der Sommerpause verzichten: Unser Urgestein Nenad Simic hängt nach sieben Jahren beim TSV SCHOTT die Fußballschuhe an den Nagel. Wir sagen ihm, der eine Identifikationsfigur und ein Vorbild für unsere Jugendspieler ist, ganz herzlich Dankeschön. Wir sind sehr froh, dass wir ihn als Trainer und Koordinator im Jugendbereich weiterhin in den Verein einbinden werden.

Das Gespräch führte Silke Wernet

SCHOTT sorgt für Spektakel

Eins muss man den Oberliga-Fußballern des TSV SCHOTT Mainz lassen: Langweilig wird es mit ihnen nicht. Der Regionalliga-Absteiger stellt den, mit der TSG Pfeddersheim, besten Angriff der Liga, aber auch die löchrigste Abwehr der Top Ten. Macht in Addition eine Menge Spektakel-Potenzial, was die Mainzer beim 4:3 (3:0)-Sieg bei Arminia Ludwigshafen unter Beweis stellten.

„Wir haben 60 Minuten ein phantastisches Auswärtsspiel gemacht“, hebt Trainer Sascha Meeth hervor. Eine viertelstündige „Tiefschlafphase“ ließ die 4:0-Führung dahin schmelzen, ehe der TSV sich sammelte und die Partie wieder souverän nach Hause brachte. Fazit Meeth: „75 starke Minuten und einen hoch verdienten Sieg, das ist das, was wir mitnehmen.“

Nach Manasse Esheles 1:0, per Kopf nach Jost Mairoses Ecke erzielt (13.), schwang sich Giorgio Del Vecchio zum Dreifach-Vorlagengeber auf. Zweimal wurde der Ball von rechts über die Zentrale nach links verlagert, dort spielte Del Vecchio Doppelpass mit Johannes Gansmann, dann netzten Janek Ripplinger (23.) und Leon Kern (44.) am kurzen Pfosten ein – ein einstudiertes Schema, das gleich zweimal passte. Kerns Doppelpack war nach Del-Vecchio-Flanke aus dem Halbfeld perfekt (54.). „Das war komplett unser Muster“, freut sich Meeth über die Kombinationen und viele weitere Chancen.

Was zuweilen ebenso TSV-typisch ist in dieser Runde, ist die Zögerlichkeit im direkten (Defensiv-)Duell. Bei Suraphael Mangstus 1:4 (66.) flog den Gästen eine eigene Ecke um die Ohren, dann war zweimal der Gegner bei Flanken im Gewühl entschlossener (Nico Pantano/69., Sebastian Lindner/72.). „Das Gute ist, dass wir danach wieder Ruhe reinbekommen haben. Wir haben nichts mehr zugelassen, hatten dicke Konterchancen“, sagt Meeth. Dem Sieg im letzten Auswärtsspiel sollen nun zwei gute Heimspiele zum Rundenende folgen. Spektakel (fast) garantiert.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Raltschitsch, Simic, Rinker – Eshele (76. Senftleben), Fring, Mairose, Del Vecchio – Kern (90.+3 Breier), Ripplinger, Gansmann (70. Assibey-Mensah).

Quelle: FuPa.net

„Karate-Kick“ reicht nicht zum Sieg

Meeth „begeistert“ von der Leistung

Den (damaligen) Zweiten auswärts 5:1 geschlagen, nun dem designierten Meister ein 2:2 abgetrotzt und dabei dem Sieg deutlich näher gewesen – ja, der TSV SCHOTT Mainz ist ein Oberligist mit Potenzial zum Spitzenteam. Doch für die Anhänger stellte sich die Frage, ob man ob einer beherzten, spielfreudigen und kampfstarken Leistung wie gegen Rot-Weiß Koblenz nun begeistert sein soll – oder doch eher dieser vergebenen Spielzeit nachtrauert.
„Heute hat man es wieder gesehen, wie in Engers, wie auch bei Gleichzahl in Pfeddersheim – wir können es“, sagt Leon Kern. Warum die Leistungen derart schwankend sind, gehört zu den seltsamen Geheimnissen des Mannschaftssports. Sicher sind die vielen Ausfälle ein Thema. Trainer Sascha Meeth listet 14 Spieler auf, die nicht zur Verfügung standen. Doch die, die da waren, lieferten. Manasse Eshele sorgte mit einer Schusstechnik, die der frühere Abteilungsleiter Fahrettin Sarac ehrfurchtsvoll als „Karate-Kick“ bezeichnet, nach Giorgio Del Vecchios Flanke für das bereits überfällige 1:0 (25.), das Hendrik Hillen infolge eines langen Balles unmittelbar vor dem Seitenwechsel ausglich (45.).

Kein Spiel gemacht, aber Gelb kassiert

So wenig dieses 1:1 dem Spielverlauf entsprach, so sehr drängte der TSV nach Wiederbeginn auf weitere Treffer. Wieder spielte Del Vecchio die Kugel nach innen, Janek Ripplinger probierte es mit der Hacke, traf den Pfosten, setzte nach und ließ das Netz zappeln (50.). Edis Sinanovic war mit Kopfball (52.) und Freistoß (62.) dicht dran an der Entscheidung, und spätestens als Leon Kern in freier Position noch einmal quer spielte, statt abzuschließen (69.), kam die Befürchtung auf: Das muss sich rächen. Und das tat es auch, in der Nachspielzeit, durch Hillens Abstauber nach einem Freistoß (90.+1). Die Koblenzer hatten in der Schlussviertelstunde eine Menge Druck entfacht, doch die emsig verteidigenden Mainzer standen immer wieder im Weg – bis kurz vor Abpfiff zumindest. Im Ärger über den Ausgleich schaffte es Karsten Endlich übrigens, sich als Reservist eine Verwarnung einzuhandeln. Kein Saison-Einsatz, eine Gelbe, das gibt es auch nicht alle Tage.

„Wir haben den Tabellenführer an die Wand gespielt“, stellt Kern fest, „wir haben es selbst auf dem Fuß, das Spiel zu entscheiden. Das spiegelt die Saison wieder.“ Meeth war „begeistert“, seine ersatzgeschwächte Elf habe eine „richtig gute erste Halbzeit gespielt und das in der zweiten Halbzeit fortgesetzt. Das Ding muss nach 60 Minuten durch sein.“ Aber: „Wenn du so spielst und doch nicht gewinnst, dümpelst du auch zu Recht auf dem achten Platz rum.“ Doch seit der bitteren 1:5-Pleite gegen den FCK II stimmt die Leistung wieder. Einen versöhnlichen Saisonabschluss, das haben sich Meeth und Kern vorgenommen.

Kern: Wer hier bleibt, macht nichts falsch

Und dann? „Die Regionalliga war mein Ziel, vorzugsweise mit Schott“, sagt der Stürmer, der noch zögert, seinen Vertrag zu verlängern, „wir haben eine geile Mannschaft, ein geiles Umfeld, ein geiles Trainerteam. Damit, hier zu bleiben, kann man eigentlich nichts falsch machen.“ Der 22-Jährige, der im Sommer sein Studium beendet, will allerdings noch abwarten. Das Spiel gegen Koblenz gab gute Gründe, optimistisch in die neue Saison zu gehen.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Senftleben, Raltschitsch, Rinker – Melament (63. Breier), Eshele, Fring, Del Vecchio – Kern, Ripplinger, Sinanovic (86. Gansmann).

Quelle: FuPa.net

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 15. Heimspiel

Stadionzeitung zum Heimspiel gegen RW KoblenzSpitzenreiter TuS Rot-Weiss Koblenz gastiert an diesem Spieltag an der Mombacher Bezirkssportanlage. Wir begrüßen dazu das Team und seine Fans. Auch das Schiedsrichtergespann dieser Begegnung heißen wir an dieser Stelle herzlich willkommen.

Vier Spieltage vor Saisonende steht unser Gast mit neun Punkten Vorsprung auf Platz eins und nimmt deutlich Kurs in Richtung Regionalliga. Nach der überraschenden Heimniederlage gegen FV Diefflen gelang in Mechtersheim mit 0:1 ein entscheidender Auswärtserfolg. Dabei konnten die Rot-Weissen konnten – wie in der gesamten Spielzeit – insbesondere auf die stabiliste Abwehr der Liga bauen.

Beim TSV folgte nach dem überragenden 5:1-Auswärtserfolg beim FV Engers ein ernüchterndes 0:3 in Pfeddersheim. Spätestens nach der 1. gelb-roten Karte geriet unser Team nach und nach auf die Verliererstraße. So steht die Zusammenstellung eines neuen spielstarken Oberligakaders für die neue Saison im Mittelpunkt aller Anstrengungen.

Wir hoffen auf ein attraktives Spiel, mit dem hoffentlich besseren Ende für unseren TSV. Der Anpfiff erfolgt um 14.30 Uhr auf der Mombacher Bezirkssportanlage.

Das Stadionheft dazu steht jetzt wie gewohnt als PDF-Download bereit. Klick HIER und dann viel Spaß damit!
… wir sehen uns zum Spiel 😉

RW Koblenz: Auf dem Weg in die Regionalliga

Wir begrüßen zum 15. Oberliga-Heimspiel den Spitzenreiter RW Koblenz in Mainz.

Der Verein Rot Weiss Koblenz wurde am 14. Juni 1947 gegründet, als der im Jahr 1860 gegründete TSC Koblenz mit der TG Koblenz und dem VfL 06/07 Koblenz fusionierte. Der Verein bietet heute mehr als 2.200 Mitgliedern eine Heimat zum Sporttreiben in insgesamt 19 Sportarten, darunter unter anderem Judo, Hockey, Karate, Badminton, Boxen oder auch Tischtennis und Turnen. Große Erfolge erzielten die Rot Weissen in den 1940er und 50er Jahren in der Leichtathletik, als sie mehrere Deutsche Meister stellten.

Der Fußballsport spielte im Verein jahrzehntelang eine eher untergeordnete Rolle. Der Klub bewegte sich hauptsächlich auf Kreis – und Bezirksebene. Im Jahr 2011 gelang den Koblenzern die erstmalige Meisterschaft in der Bezirksliga mit dem damit verbundenen Aufstieg in die Rheinlandliga.

RW KoblenzIn den Jahren 2012 und 2014 erreichten sie einen sehr beachtenswerten dritten Tabellenplatz, bevor in der darauffolgenden Sais on der große Wurf mit der Meisterschaft in der Rheinlandliga und dem Aufstieg in die Oberliga gelang. Ihre Heimspiele tragen die Koblenzer auf dem Kunstrasenplatz neben dem Stadion Oberwerth aus.

In dieser Saison läuft es für Rot-Weiss Koblenz hervorragend: Nach dem jüngsten Auswärtssieg in Mechtersheim sind die Koblenzer vier Spieltage vor dem Ende bei neun Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz zwei praktisch so gut wie Meister und können sich über den Aufstieg in die Regionalliga schon jetzt freuen.

Frank Gerhardy