20 Sekunden vor Abpfiff, Schott führt 35:34, die Gäste greifen mit letzter Kraft an. Ein Spieler von Osthofen wirft aus dem Rückraum und Dominik hält – aber der Ball prallt ab und der Außen vom Gegner wirft – Dominik pariert und der Ball geht ins Seitenaus. Ein schneller Einwurf überrascht den TSV Schott und der Pass geht direkt zu einem komplett freien gegnerischen Kreisläufer. Der wirft und Dominik? HELD!!! ER HÄLT DAS VERDAMMTE DING! 3 Paraden hintereinander sichern dem TSV Schott einen Sieg.

Was davor passierte, fasst Trainer Tom Friedemann so zusammen: „15 Minuten lang hui, 45 Minuten lang Pfui!“

Das Team des TSV Schott legte los wie die Feuerwehr: Gute Abwehr, toller Angriff und massiv Tempo nach vorne überrumpelten die Gäste der TG Osthofen 2 komplett. Über ein 4:0 nach 4 Minuten bis hin zum 8:2 nach 9 Minuten sah es aus, als würde das ein ganz ruhiger Sonntagnachmittag für das Heimteam. Doch plötzlich wurde es zäh im Spiel der Schott und Osthofen kam, getragen von einem Weißbach-Schützenfest (allein 12 Tore in der 1. HZ), zurück ins Spiel. Mit 19:19 ging es in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit setzte sich der TSV wieder mit 4 Toren ab, doch wieder verfiel man in alte Muster: „Katastrophale Abwehr, Chancenauswertung unterirdisch“ (Friedemann). So wurde es nochmal unnötig spannend zum Schluss und Osthofen gelang in Minute 57 sogar nochmal eine 33:34 Führung. Dann aber schafften Wamser+Reckert mit den letzten beiden Toren des Spiels die Wende und wer sich fragt wieso Schott am Ende gewonnen hat, der liest den Bericht jetzt nochmal von Vorne.

Bei Abpfiff kannte der Jubel natürlich keine Grenzen, aber es war ein Sieg mit fadem Beigeschmack. Tom entschuldigte sich sogar beim gegnerischen Trainer, denn mindestens einen Punkt hätte Osthofen II an diesem Tag wohl verdient gehabt …

Die kommenden Wochen wird der TSV Schott intensiv arbeiten müssen, denn auf diesen Punkten kann man sich nicht ausruhen – schon gar nicht wenn man in den nächsten Wochen Richtung Bretzenheim und Nieder-Olm schielt …
Für den TSV Schott aufgelaufen:

Tobias Bernhard (Tor), Jan-Niklas Weimar, Markus Sommer (6), Moritz Reckert (2), Simon Pfeifer (1), Moritz Haas, Johannes Mitschka (9), Julian Zschocke (1), Julian Oechsle (4), Sascha Panhorst (6), Gerrit Wamser (6), Nils Oetjen,, Dominik Klein (Tor), Christian Sprott (Legende, auch ohne Einsatzzeit)