Herren I: Deutlicher Sieg gegen Osthofen III

Kreisliga: TSV Schott Mainz I – TG Osthofen III 38:20 (16:14)

Erneut bot der TSV Schott I eine schwache Leistung in der ersten Halbzeit. Gegen die nur mit zwei Torhütern und sechs Feldspielern angereisten Gäste tat man sich insbesondere in der Defensive äußerst schwer. Obwohl nur zwei Spieler sich überhaupt zu Torabschlüssen hinreißen liesen, kamen diese immer wieder ungehindert zu Torerfolgen. Zu zögerlich agierte das Werksteam, so dass sich Trainer Sebastian Stumpf fragte, ob diese erste Halbzeit noch schlechter war als gegen Nierstein. Bis zum 11:12 lag die Dritte aus Osthofen sogar in Front, dann folgte aber noch eine Leistungssteigerung, so dass man mit einer 16:14 Halbzeitführung und einem blauen Auge davon kam. Ein solches bekam auch Markus Sommer in der 15. Spielminute, als er eine Wurf aus dem Rückraum erfolgreich mit seinem Gesicht blockte, fortan aber nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen konnte.

Nach dem Seitenwechsel gingen die Herren I dann konzentrierter zu Werke. Mit einem 8:0-Lauf konnte das Spiel unmittelbar nach Wiederanpfiff entschieden werden. Da sich noch ein Osthofener verletzte, wurde das Spiel aus Gründen der Fairness zeitweise auf beiden Seiten mit fünf Feldspielern bestritten, ehe der Ersatztorwart der Gäste das Esemble wieder komplettierte. Da das Werksteam in Halbzeit zwei seine Überlegenheit souverän ausspielte und defensiv strukturierter agierte, gab es einen deutlichen und verdienten 38:20 Erfolg.

Besonders treffsicher zeigten sich am Sonntagabend auf Seiten des TSV Schott Sascha Schneider und Sebastian Waterloo mit zusammen 17 Treffern. Das Duo Kuntz / Sahre warf bemerkenswerte 18 der 20 Gästetore.

Es spielten: Klinsmann (1.-15.; 31.-60.), Wallat (16.-30.); Lindenau (2); Sommer (1), Manz, Schneider (9/2), Herzer, Rüther (5), Rieck (5), Mitschka (2), Waterloo (8), Oechsle (5), Kunze (1), Tillinger

Herren I: Missglückter Jahresabschluss

Durch eine unterirdische erste Halbzeit sowie viele fahrlässige Ballverluste und Fehlschüsse brachte sich der TSV Schott um einen Punktgewinn beim Top-Team in Nierstein.

TV Nierstein gegen TSV Schott Mainz oder auch Marius Stumm (7 Tore) gegen Johannes Mitschka (10 Tore) – so könnte man die Anfangsviertelstunde titulieren. Die beiden Rückraum-Shooter trafen, wie sie wollten. Die Konsequenz daraus waren auf beiden Seiten kurze Manndeckungen gegen die Goalgetter.

Der TV Nierstein konnte dies insbesondere durch den quirligen Luca Guttandin kompensieren. Dies lag auch daran, dass die TSV-Keeper völlig neben sich standen. Egal wie der Ball aufs Tor kam – platziert, fest, unplatziert, lasch – er musste aus dem Netz geholt werden.

Dem Werksteam hingegen fiel in der Offensive gegen die auf Johannes Mitschka verlagerte 5:1-Deckung nicht mehr viel ein und man kam kaum zu klaren Torabschlüssen. Ein kollektiver Black-Out führte dazu, dass man nach dem Anschlusstreffer zum 12:11 völlig den Faden verlor und die Partie mit dem Halbzeitstand von 20:12 praktisch schon entschieden war.

In dieser Phase demonstrierte der TV Nierstein, angeführt vom umsichtigen Robert Mackart, wie man mit einer Führung im Rücken unaufgeregt und überlegt umgeht und weshalb der TVN Topfavorit auf den Aufstieg in die Verbandsliga ist. Der TSV zeigte das Gegenteil. Dies gipfelte 20 Sekunden vor Abpfiff der ersten Halbzeit beim Stand von 19:12 in einem überhasteten Abschluss, in dessen Folge noch das 20:12 per 7m fiel.

In der zweiten Hälfte präsentierte sich das Werksteam dann stabiler. Die Defensive stand besser, es konnten einige Bälle erobert werden und auch der TSV-Keeper bekam immer öfter eine Hand und einen Fuß an den Ball. Dies konnte der TSV jedoch nicht zu seinem Vorteil nutzen, zu häufig leistete man sich Fehler im Spielaufbau. Die Partie plätscherte zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger emotionslos vor sich hin, ohne dass sich am 8-Tore-Vorsprung der Gastgeber etwas veränderte.

Dann gab es allerdings zwei Wachmacher. Zuerst foulte Heißsporn Max Albes bei einem Überlaufangriff in der 44. Minute Markus Sommer gleichermaßen rüde wie unnötig, was für Ihn die rote Karte und für Markus Sommer eine Blessur am Knie bedeutete.

Drei Minuten später nahm Coach Christian Bauer dann noch eine Auszeit beim Stand vom 27:18. Anstatt das Team auf Schadensbegrenzung einzustellen, heizte er seine Mannen mit seinem unermüdlichen Siegeswillen ein und stellte auf eine offensive 4:2-Deckung um. Und plötzlich war Schott wieder da! Tor um Tor holte man auf, stellte dann auf eine noch offensivere 3:3-Deckung um und konnte die Niersteiner tatsächlich noch einmal unter Druck setzen. Die Gastgeber hatten in dieser Phase des Spiels nicht mehr viel entgegenzusetzen. In den letzten 10 Minuten ging der TSV volles Risiko. Dass es am Ende nicht mehr zu einem Punktgewinn reichte, lag nicht daran dass Nierstein nochmals zu alter Stärke zurückfand. Vielmehr unterliefen den Schottern aufgrund des hohen Risikos in den letzten fünf Minuten noch 6 technische Fehler und Fehlschüsse, weshalb der Kampf nicht mit einem oder zwei Punkten belohnt wurde. Letztendlich war die Niederlage aufgrund von 40 unterirdischen Minuten gerechtfertigt und man gratulierte dem verdienten Sieger nach Abpfiff artig. Jedoch konnte das Team erhobenen Hauptes vom Spielfeld gehen. Durch die starke Aufholjagd (Endstand 31:28 für Nierstein) hat man im Rückspiel noch die Möglichkeit, den direkten Vergleich zu gewinnen, sofern es denn auf diesen ankommen sollte.

Es spielten: Klinsmann (1. – 13. Minute; 31. – 60.); Bernhard (14. – 30.); Sommer (5/1), Oetjen (1), Weber (2), Rüther (1), Becht, Waterloo (3), Mitschka (10), Schneider (2/2), Oechsle (1), Kunze, Tillinger (3)

Herren I: Nächster Derbysieg hält TSV Schott auf Kurs

Kreisliga: TSV Schott Mainz I – SF Budenheim III 26:23 (15:12)

In einem umkämpften Spiel gewann der TSV 26:23 (15:12) und bleibt damit, zumindest nach Verlustpunkten, gleichauf mit dem TV Nierstein auf dem dritten Tabellenplatz der Kreisliga.

Das Spiel begannen die Mannen von Christian Bauer und Sebastian Stumpf sehr konzentriert. Während vorne das Spiel sehr bedacht aufgezogen und vollstreckt wurde, ließ man hinten nichts bis gar nichts zu. Erst in der 12. Minute konnten die Budenheimer Ihren ersten Treffer erzielen (4:1). Von da an entwickelte sich ein packender Schlagabtausch. Die spielstarke Budenheimer Truppe, die mit einigen Spielern aus dem Rheinhessenliga-Team gespickt war, konnte fortan das Spiel ausgeglichener gestalten und schnell mit 6:6 ausgleichen. In der unmittelbar auf den Ausgleich folgenden Auszeit wurden die Schotter wieder wachgerüttelt, gingen anschließend sofort wieder in Führung und bauten diese bis zur Halbzeit auf 15:12 aus.

Den Budenheimern merkte man nach der Pause den unbedingten Willen an, die zwei Punkte aus dem Mainzer Stadtteil Gonsenheim zu entführen und so konnten sie schnell auf 15:14 aufschließen. Doch das Werksteam ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, sondern „meisterte diese Situation souverän“ (Christian Bauer). Das Team konnte sich von da an absetzen und ließ den Gegner nicht weiter als drei Tore herankommen. Kurz vor Schluss lag man mit 26:21 in Front, so dass auch die teilweise überhasteten Abschlüsse den Sieg nicht mehr in Gefahr brachten. Auch wenn Sebastian Stumpf, für den die spielfreie Zeit mit der Geburt seiner Tochter sehr aufregend war, weniger Spannung hätte gebrauchen können, war dies vor dem anstehenden Spitzenspiel gegen den TV Nierstein der perfekte Prüfstein, um durch eine starken Mannschaftsleistung mit gefestigten Selbstbewusstsein zum Verfolgerduell zu reisen.

Es spielten: Klinsmann (1.-60.), Bernhard (n.e.); Sommer (3), Oetjen (1), Weber (2), Rüther (n.e.), Mitschka (3), Waterloo (7), Schneider (5), Oechsle (3), Tillinger (2), Huhnholz (n.e.)

Herren I: Schott setzt sich in der Spitzengruppe fest

Kreisliga: HV Weisenau I – TSV Schott Mainz I 27:32 (9:17)

Mit einem ungefährdeten 32:27 (17:9)-Sieg über den HV Weisenau baut der TSV seine Siegesserie aus und setzt sich in der Spitzengruppe fest.

10 Minuten lang hielten die Weisenauer mit dem Favoriten gut mit und lagen bis zum 5:5 sogar teilweise in Front. Dann kam Schott allerdings besser ins Spiel und konnte den Gegner sofort distanzieren. Nach vielen Balleroberungen und Paraden rollte der Schott-Express mit Tempo nach Vorne. In dieser Phase zeigte sich die ganze Klasse der Mannschaft. Während die Angriffe konzentriert zu Ende gespielt wurden, ließ die Defensive gegen spielerisch limitierte Gäste wenig bis nichts mehr zu. Über ein 11:8 erarbeitete man sich zur Halbzeit einen komfortablen 17:9 Vorsprung.

Wer dachte, dass es so weitergeht, sah sich zumindest unmittelbar nach Wiederanpfiff bestätigt, aber auch nicht viel länger. Binnen 60 Sekunden ging man mit einem Doppelschlag 19:9 in Front. Was dann folgte, war nicht im Sinne von Trainer und Mannschaft. Bis zum 25:15 dümpelte das Spiel des TSV so vor sich hin. Trotz schwacher Defensivleistung konnte man den Vorsprung halten, ehe Trainer Bauer eine Auszeit nahm. Anstatt sich dann wieder auf sich zu konzentrieren und die Abwehr zu stabilisieren, haderte das Team immer öfter mit den Entscheidungen des Unparteiischen und brachte sich damit vollständig aus der Spur. Vorne schloss man trotz der deutlichen Führung viel zu überhastet ab und konnte kaum noch Bälle im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Insbesondere aus dem Rückraum wurden zu viele Bälle leichtfertig weggeworfen. Hinten hingegen stellte man die Abwehrarbeit vollständig ein und ließ den Gegner meist ungehindert zum Abschluss kommen. Spätestens beim 27:23 keimte bei den Gastgebern noch einmal Hoffnung auf, doch zwei Treffer von Reinhold Weber brachten den TSV zurück in die Spur und sicherten letztendlich den verdienten Erfolg, der vor allem in den 25 starken Minuten in der 1. Halbzeit herausgespielt wurde.

Da es am Ende der Saison wohl nicht auf einen direkten Vergleich mit dem HV Weisenau hinauslaufen wird, war es letztendlich egal, ob man mit einem, fünf oder fünfzehn Toren gewinnt. Wichtig war lediglich, dass man zwei Punkte auf der Haben-Seite verbuchen konnte. Andererseits darf man sich in der zweiten Halbzeit so nicht präsentieren (18 Gegentore), wenn man den Anspruch hat oben mitzuspielen.

Trainer Sebastian Stumpf war nachdem Spiel dennoch zumindest teilweise zufrieden, sicherte man sich doch 2 Punkte und warf erneut über 30 Tore, während Christian Bauer den massiven Spannungsabfall in der zweiten Hälfte bemängelte.

Am kommenden Wochenende ist spielfrei, anschließend gastieren die Sportfreunde Budenheim III am 7.12. in der Otto-Schott-Halle.

Herren I: Kantersieg gegen Bingen

Kreisliga: TSV Schott Mainz I – HSG Rhein-Nahe Bingen III 32:22 (18:10)

Mit einem deutlichen und auch in der Höhe verdienten Sieg über den letztjährigen Meisterschaftskontrahenten halten die Mannen vom Trainergespann Bauer/Stumpf den Anschluss an die Tabellenspitze.

Die Partie begann wie erwartet sehr intensiv. Bereits nach 2 Minuten wurden 2 Schlafmützigkeiten der Schott-Defensive mit Gegentoren bestraft. Diese waren jedoch für das gesamte Team ein Weckruf und in der Folge agierten die Blauhemden konzentriert. Dass man zu diesem Zeitpunkt nicht bereits einem Rückstand hinterherlaufen musste, war Rückraumschütze Johannes Mitschka zu verdanken, der mit kräftigen und platzierten Treffern sein Team in der Anfangsphase im Spiel hielt.

In der Folge konnten sich die Schotter in der Defensive stabilisieren und etliche Bälle erobern, die im Angriff effektiv zu Gegentoren umgemünzt wurden. Hierbei folgte das Team der Marschroute von Christian Bauer und hielt das Tempo in der ersten und zweiten Welle hoch. So konnte man die Fehler der in bunt angetretenen Gäste (Auswärtstrikots waren keine vorhanden) ausnutzen und einfache, schnelle Tore erzielen. Nachdem es bis zum 13 : 9 noch eine enge Partie war, setzte man sich auch aufgrund konditioneller Vorteile bis zur Pause auf 18 : 10 ab.

Nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild. Der TSV Schott kontrollierte die Partie und ließ die Binger nicht mehr zurück in die Partie kommen. Bemerkenswert war vorallem, dass die vielen Wechsel auf Seiten der Mainzer den Spielfluss nicht störten, sondern jeder, der von der Bank kam, fügte sich nahtlos in das Spiel ein. Beim deutlichsten Spielstand von 25:13 Mitte der zweiten Halbzeit ließ dann die Spannung nach. Da sich die HSG III trotz des deutlichen Spielstandes nicht kampflos ergab, verkürzten sie auf 26:17, ehe die Partie dann von Uwe Schmitt beim Stand vom 33:22 abgepfiffen wurde.

Sinnbild für die Effizienz beider Mannschaften waren die 7m-Quoten. Während Markus Sommer bei 4 Versuchen nur einmal am Pfosten scheiterte, endeten 5 der 7 Binger-Strafwürfe am TSV Keeper.

Obwohl Trainer Bauer sehr zufrieden damit war, dass seine taktischen Maßgaben ideal umgesetzt wurden, sieht er nach 4 von 22 Spielen trotz des guten Starts keinen Grund zur Euphorie: „Es war nur ein Spiel und nur ein Sieg!“ Vielmehr wünscht er sich von seinem Team, dass der Ball in der zweiten Welle noch schneller hintenraus gespielt wird, um die Gegner in ihrer Rückwärtsbewegung mehr unter Druck zu setzen.

Aus dem geschlossen starken Kollektiv ragten die Goalgetter Mitschka (7 Treffer) und Waterloo (6) mit hohen Trefferquoten sowie Sascha Schneider, der geschickt die Fäden in der TSV-Offensive zog und neben seinen 4 Treffern etliche Assists beisteuerte, heraus.

Herren I: Schotterer landen ersten Auswärtssieg

Kreisliga Männer: TV Alzey II – TSV Schott Mainz I 22:35 (14:18)

Die Liste der Ausfälle war mal wieder lang und man reiste mit neun Feldspielern und zwei Torhütern in die Alzeyer Rundsporthalle. Das Schott-Personalpuzzle ging also gegen den TV Alzey II in die nächste Runde. Nach dem 22:35-Auswärtssieg kann man immerhin sagen, dass das Trainergespann die wenigen Teile passend zusammengesetzt hat.

Dabei startete die 1. Mannschaft erst mal wie die Feuerwehr und lag schnell mit 2:0 vorne. Dann jedoch bis zum 11:11 ein ausgeglichenes Spiel, wobei nicht konsequent zu Ende gespielte Angriffe dem Gegner mal wieder in die Karten spielten. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit verschaffte sich der TSV Schott etwas Luft und konnte über ein zwischenzeitliches 11:14 mit einer 13:17-Führung in die Halbzeitpause gehen. In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs konnte früh der erste Auswärtssieg der jungen Saison gesichert werden, als man schnell auf 14:21 davonzog. Da sich dann auch Schott-Torhüter Klinsmann nach knapp einmonatiger Spielpause deutlich steigerte, war an dem Vorsprung nicht mehr zu rütteln, der stetig bis zum 21:35-Endstand ausgebaut wurde. Bemerkenswert ist außerdem die Tatsache, dass trotz der vielen Ausfälle alle Mannschaftsteile zum Torerfolg beitrugen – egal ob Außen, Rückraum oder Kreisspieler – gegen Alzey durfte jeder mal ran.

Dann wollen wir mal hoffen, dass nach der langen Herbstpause wieder alle Mann an Bord sind, wenn es am 16.11. wieder weitergeht. Dann gegen Bingen. Das wird ein Spaß…

Herren I: Erster Saisonsieg im Derby

Kreisliga Männer: TSV Schott Mainz I – SG Bretzenheim II 30:18 (12:1o)

Die Anspannung war groß bei den Schott-Männern. Nach der Auftaktniederlage gegen Nieder-Olm sollte gegen Bretzenheim unbedingt der erste Saison-Sieg her. Dazu die besondere Brisanz, dass es in der jüngeren Vergangenheit doch den ein oder anderen Spieler oder Trainer aus der Nachbarschaft zum TSV Schott gezogen hat. Da wollte man sich natürlich gegen Bretzenheim keine Blöße geben.

Gewohnt robust der Schott-Abwehrverbund. Aber der Druck war da, entsprechend hatte der Flattermann in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile als einem lieb sein konnte. Viele technische Fehler in der Vorwärtsbewegung, garniert mit einer mäßigen Chancenverwertung bzw. einem gut aufgelegten Torhüter der Gäste sorgten dafür, dass der TSV “nur” mit einer 12:10-Führung in die Pause ging. In der zweiten Halbzeit profitierte man dann von einer kontinuierlich nachlassenden Bretzenheimer Mannschaft, die v.a. in der Rückwärtsbewegung nicht mehr mithalten konnte.

Der deutliche 30:18-Sieg war am Ende eine klare Sache – geschenkt war er aber nicht, da musste der ein oder andere schon seine Knochen hinhalten. Leider konnten die Schotterer erneut nicht mit einer voller Bank antreten, das Spiel ging also wieder an die Substanz.

Und was meinen die Trainer?

Christian Bauer: “Das Ergebnis ist schön. Aber die Mannschaft muss einfach viel ruhiger und geduldiger werden. Es wird immer noch zu schnell abgeschlossen und die Chancenverwertung ist noch viel zu schlecht. Positiv heraus zu heben ist unser Torwart Matthias, der eine sehr gute Leistung abgeliefert hat. Aber führ ihn heißt es jetzt wieder gut trainieren und dran bleiben.”

Sebi Stumpf: “Wir hoffen, dass die Jungs sich schnell vom Spiel erholen. Vor allem, dass die Verletzungen nicht schlimmer sind als befürchtet. Es wäre schön, wenn beim nächsten Auswärtsspiel am Samstag gegen TV Alzey II mehr Spieler zur Verfügung stehen. Für die 10 Mann heute war es wieder ein Kraftakt, der zum Glück mit 2 Punkten für uns endete. Unser junger Torwart hatte einen starken Tag. Aber auch Nils auf der Außenposition hat unsere Anweisungen 1:1 umgesetzt und gut genetzt.”

Und Michael Manz, Schott-Spieler und Trainer der SG Bretzenheim? “Du Kartoffel!” Hat er zwar so nicht gesagt. Aber bestimmt gedacht. 30 mal mindestens…

Herren I: Ernüchterung pur

Kreisliga: TV Nieder-Olm III – TSV Schott Mainz I 27:26 (16:17)

“Willkomen Kreisliga. Jetzt ist vielleicht auch den letzten bewusst geworden, dass das kein Spaziergang wird”, so Trainer Sebi Stumpf nach der 27:26-Auftaktniederlage der 1. Mannschaft gegen den TV Nieder-Olm. Bei aller Qualität die der Kader hat – wenn man stark ersatzgeschwächt nach Nieder-Olm fahren muss, dann ballert man den Gegner nicht einfach mal so weg. Trainer Christian Bauer musste feststellen, dass die Mannschaft ihr Leistungsvermögen einfach nicht abgerufen hat: “Es wurde nicht clever genug gespielt. Und am Ende hat die Kraft gefehlt, da es keine Wechselmöglichkeiten gab.” Man hat nun aber wohl auch nicht gegen die Schlechtesten verloren. “Nieder-Olm hatte schon eine gute Truppe”, so Bauer weiter.

Hoffen wir mal, dass am nächsten Wochenende gegen Bretzenheim wieder alle Mann an Bord sind. Moment, zumindest mit einem Ausfall ist jetzt schon zu rechnen, da Sportkamerad Manz ja seinen Trainerpflichten bei der SG Bretzenheim nachkommen wird…

Pokal: Schott muss die Segel streichen

Mit 19:30 müssen sich die Schott-Männer in der 2. Pokalrunde der HSG Rhein-Nahe Bingen geschlagen geben, wobei der Sieg der Gäste vielleicht um einige Tore zu hoch ausfiel.

Nominell musste der “aufstrebende Kreisligist” TSV Schott Mainz gegen den Oberligisten aus Bingen antreten, de fakto schickten die Gäste mehr oder weniger ihre RHL-Truppe nach Mainz. Für Schott jedoch kein Grund, um sich nun wesentlich größere Chancen auszurechnen, da der eigene Kader ziemlich ausgedünnt war und einige Spieler angeschlagen spielen mussten. Leicht wollte man es aber der HSG trotzdem nicht machen.

Ganz stark die Schott-Abwehr, die v.a. in den ersten zehn Minuten nicht viel zuließ. Allerdings waren die Offensivbemühungen zu behäbig und man entwickelte nicht genug Druck, um die Binger Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Man rannte sich zu häufig in 1 gegen 1 Situationen fest, die Abschlüsse zu unpräzise und meist leichte Beute für den Binger Torwart. 12 Gegentore sind absolut in Ordnung, aber fünf eigene Treffer waren einfach zu wenig. Recht ernüchtert ging es in die Pause.

Abschenken wollte man das Spiel aber nicht, in der 2. Halbzeit legten die Schotterer also man nochmal richtig los, waren endlich deutlich konsequenter im Abschluss. Immerhin konnte Schott dadurch noch einmal auf 11:14 verkürzen. Zu groß jedoch die Hypothek aus der ersten Halbzeit, zumal langsam aber sicher die Beine der Gastgeber immer schwerer wurden. Als Bingen den alten 7-Tore-Vorsprung etwa 10 Minuten vor Schluss zum 18:25 wiederherstellen konnten, war endgültig die Luft raus. Die letzten Treffer zum 19:30-Endstand wurde den Gästen dann leider recht leicht gemacht.

Es war sicherlich nicht der befürchtete Abschuss mit dem sich die 1. Herren aus dem Pokal verabschiedet hat. Andererseits wäre deutlich mehr drin gewesen, wozu jedoch von der ersten bis zur letzten Spielminute alles hätte passen müssen.

Pokal: Schott setzt sich gegen Verbandsligisten durch

Zum ersten Mal in der Saison 2014/15 ging es am 7. September für die 1. Herren in der ersten Pokalrunde ans Eingemachte. Zu Gast war Verbandsligist SSV Meisenheim. Die Stimmung war jedenfalls hervorragend, v.a. als Mitspieler Oli uns aus der Reha mit einem Besuch beehrte und die Mannschaft von der Tribüne unterstütze. Ihm wurde auch entsprechend der Schlachtruf gewidmet.

Die ersten 20 Minuten der 1. Halbzeit waren ausgeglichen, wobei die Schotterer auch bei doppelter Unterzahl verhindern konnten, dass die Gäste davonziehen konnten. Im Gegenteil, es war der TSV, der erstmals in der 21. Minuten mit dem 12:10 eine knappe 2-Tore-Führung erzielte. Als der Vorsprung in der 26. Minute auf vier Tore wuchs, reagierte Meisenheim mit einer Auszeit und konnte zur Halbzeit zum 14:12 verkürzen.

Eigentlich hätte schon früh in der zweiten Halbzeit der Vorsprung deutlich ausgebaut werden können, allerdings konnten die Schott-Männer einige erfolgsversprechende Tempogegenstöße nicht abschließen. Dadurch blieb die Begegnung weiter spannend und Meisenheim hatte die ein oder andere Gelegenheit zum Ausgleich zu kommen. Dies zehrte jedoch stark an den Kräften des Verbandsligisten, der im Laufe der zweiten Halbzeit immer mehr abbaute. Diese Phase überstanden die Schotterer auch dank eines äußerst treffsicheren Rückraums, v.a. Johannes traf mit seinen 8 Buden nach belieben. Der Widerstand wurde endgültig gebrochen, als zwischen der 53. und 55. Minute der TSV Schott Mainz nun die entscheidenden schnellen Tore setzte und von 27:23 auf 31:23 davonzog. Die letzten Spielminuten wurden dann souverän bis zum Endstand von 34:25 heruntergespielt.

Die 1. Herren stehen nach einer starken Leistung in der 2. Pokalrunde und man trifft in der nächsten Runde auf den Oberligisten HSG Rhein-Nahe Bingen. Das wird natürlich eine ganz andere Nummer…