Damen starten in eine Siegesserie (?)

Einen Rückstand gab es für unsere Damen nur zu Anfang des Spiels. Nach dem 4:5 übernahmen die Schotterinnen souverän und starteten ihren ersten Tor-Lauf des Spiels. In der Abwehr ordentlich zuzupacken und Vorne die Dinger reinzuballern – das war die Devise von Trainer Nils und diese wurde von seinem Team in Halbzeit 1 gnadenlos umgesetzt.

Die zweite Hälfte war ein Wechselbad der Gefühle: Erst kämpften sich die Gäste aus Weisenau auf ein Tor heran, dann konnte sich Schott wieder auf 3, manchmal sogar 4 Tore absetzen, dann war Weisenau plötzlich wieder auf ein Tor dran und dann ging Schott wieder weg. Eine wirklich spannende zweite Halbzeit entwickelte sich da vor den Augen der Zuschauer.

Am Ende waren es vor allem zwei bärenstarke Torhüterinnen und eine super Abwehrleistung, die den Schott Damen ihren zweiten Derbysieg nacheinander einbrachten. 23:18 zeigte das Yvi-Gedächtnisbild aka die Anzeigetafel am Ende.

Und nun heißt es: Nach dem Derby ist vor dem Derby, denn am Sonntag treten unsere Damen den weeeeeeeeeeeiten Weg nach Gonsenheim an, um Punkte 5 und 6 zu entführen …

Schott-Mädels siegen mit 24:18 im Derby gegen Weisenau

Am Sonntagnachmittag lud der TSV SCHOTT zum Stadtderby gegen Weisenau. Aufgrund der Tabellensituation war klar, dass es ein 4-Punktespiel wird. Dabei galt es nicht nur die Konkurrenz auf Distanz zu halten, sondern auch die Auswärtsniederlage beim Tabellenzweiten HSG Zotzenheim zu verarbeiten. Dieses Spiel war nämlich ein Auftritt zwischen Genie und Wahnsinn, bei dem die Schott-Mädels in den ersten 20 Minuten stark aufspielten und einen deutlichen 7-Tore-Vorsprung herausspielten. Am Ende musste man sich aber trotzdem mit 27:21 geschlagen geben.

Die Motivation war aber von Anfang an zu spüren, dass in der heimischen Halle die nächsten Punkten klargemacht werden sollen.

Der erste Treffer gehörte jedoch der Mannschaft aus Weisenau, in der Folgezeit sollte dies aber die einzige Führung der Gäste sein. Mit einer konzentrierten Leistung konnte der Rückstand in eine 5:1-Führung umgebogen werden. Danach spielten beide Mannschaften konstant weiter und nach 20 Minuten beim Stand von 10:5 für Schott legten die Weisenauer die grüne Karte. Mit Erfolg, den nun spielten die Gäste ihre individuellen Stärken besser aus während die Schott-Mädels immer wieder an der Torfrau der Gäste scheiterten, so dass sich der HVW bis zur Pause auf ein 12:11 herankämpfen konnte.

Nachdem in der Halbzeitpause wieder der Akku aufgeladen werden konnte, wurde die Partie im zweiten Durchgang ein wenig ruppiger. Allen voran fielen hier das Geburtstagskind und ehemalige Schott-Spielerin Anne auf Weisenauer Seite und Geburtstagskind Yvonne auf der TSV-Seite negativ auf. Beide mussten völlig zu Recht ihre Gemüter auf der Bank beruhigen. „Liebe Yvonneeeee, hätte ich deinen grazilen Körper noch erreicht, hätte ich ihn umgeruppt. Klar. Bisschen Verlust ist immer. Ich denke, die Zeitstrafe war daher vollkommen gerechtfertigt“, so Anne nach dem Spiel.

Zurück zum sportlichen, denn auch in diesem Spiel steigerten sich die Schott-Mädels in der zweiten Halbzeit noch einmal und konnten sich wieder vom Gegner absetzen. Allen voran brachte 7-Meter-Killerin Hetty fast alle Schützen des Gegners zur Verzweiflung und parierte 5 der 6 Strafwürfe. Zwar kam der Gegner noch einmal auf zwei Tore heran, aber in den letzten 5 Minuten hatten die Gastgeber den längeren Atem und konnten mit dem Schlusspfiff einen 24:18-Heimerfolg feiern.

„Da ist der Matchplan voll aufgegangen, den Nils und ich am Freitagabend in mühevoller Kleinarbeit ausgearbeitet haben“, kommentierte Übungsleiter Sprotti, der die Mannschaft bei Nils in guten Händen wusste und den Nachmittag tiefenentspannt am Zeitnehmertisch verbrachte. Am Ende konnte jedenfalls mit dem siebten Saisonsieg wieder wichtige Punkte geholt werden.

Jetzt geht es in die dringend notwendige Osterpause, da es doch einige angeschlagene Spielerinnen gibt. Im April biegt man mit den letzten drei Saisonspielen in die Zielgerade ein. Zunächst steht das nächste Derby im Fokus, wenn es am 8.4. um 14 Uhr in der Sporthalle am Großen Sand zu den Nachbarn vom HC Gonsenheim 2 geht. Über Unterstützung würde sich die Mannschaft bestimmt freuen.

Freud und Leid bei den Schott-Mädels

Dass Freud und Leid ganz nah beieinander liegen können, zeigten die letzten beiden Spiele der Schott-Mädels. So führte die 29:30-Heimspielniederlage gegen die HSG Zotzenheim zu ziemlich bedröppelten Gesichtern. Eine Niederlage, die absolut vermeidbar gewesen wäre. Vor allem in der Abwehrarbeit konnte die Mannschaft nicht an die gute Leistung anknüpfen, die sie in Saulheim zeigte. Allzu oft ließ man sich in den eigenen Kreis drücken. Die Konsequenz waren zahlreiche 7-Meter-Würfe für die Zotzis, die allesamt sicher verwandelt wurden. Entscheidend jedoch die diversen Aussetzer in der der zweiten Halbzeit. Da war man mit den Gedanken wohl noch in der Kabine, so dass die Gäste mit fünf Toren davonziehen konnten. Zwar wachte die Mannschaft noch einmal auf, wehrte sich gegen die drohende Niederlage und kämpfte sich wieder auf einen 20:20-Zwischenstand heran. Die Gäste konnten jedoch dagegenhalten und lieferten eine weitere 5-Tore-Serie hin, die am Ende trotz großer Gegenwehr nicht mehr aufzuholen war.
Besser lief es dann am 11.11. beim Gastspiel gegen Weisenau, bei dem mit einem 24:18-Auswärtserfolg der zweite Saisonsieg eingefahren wurde. Dabei war jedoch insbesondere in der Anfangsphase die Chancenverwertung zum Haare raufen und es zeichnete sich von Beginn an ab, dass jedes erzielte Tor Gold wert war. Mit einem knappen 10:9-Zwischenstand für den TSV ging es in die Halbzeitpause. Für das angespannte Nervenkostüm des Teams war es jedenfalls sehr beruhigend, dass man die zweite Halbzeit nicht verpennte und zur Abwechslung mal keinem Rückstand hinterherhecheln musste. Und nicht zuletzt hatte man trotz einiger Verletzungszipperlein einfach die besseren Möglichkeiten auf der Bank.
Es bietet sich am kommenden Wochenende mit dem Heimspiel gegen den HC Gonsenheim die Gelegenheit, endlich mal die rote Laterne an ein anderes Team abzugeben. Da muss dann aber über 60 Minuten wieder alles passen.

Herren I: Gesucht: Liga auf Augenhöhe

Nachdem man vor zwei Jahren in der Halle der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule das Sommerturnier des HV Weisenau gewinnen konnte, wurde dieser Ort erneut Schauplatz eines Schott-Triumphs. Vor gut gefüllten Sitzreihen bat der Schiedsrichter Schönhoff um Punkt 16 Uhr zur Partie.

Der HV Weisenau hat bereits vor dem Spiel den Titel “Meister der Ärzte” zugesprochen bekommen – wohl keine Mannschaft hatte so viele Langzeitausfälle in dieser Saison wie der HVW. Trotz einer schmalen Bank wollten die Hausherren die 45:15-Hinrunden-Pleite aufarbeiten und gaben von Anfang an Gas. Die Jungs in Blau beherzigten die Worte des Trainerteams: „Jungs, dies ist ein Spiel wie jedes andere – also macht das, was ihr immer macht“ und ließen es dementsprechend erst mal ruhig angehen. In der Anfangsphase waren deswegen nur die Pfiffe des Schiedsrichters erwähnenswert, der durch knallharte Entscheidungen klar machte, dass Widerworte unangebracht sind. Der TSV Schott konnte sich zum Ende der ersten Halbzeit mit einem 11:14-Vorsprung leicht absetzen. Den Weisenauern ging nämlich so langsam die Puste aus, was sich in einer steigenden Fehlerquote bemerkbar machte. Entsprechend entwickelte sich dann die zweite Halbzeit sehr einseitig. Selbst der Godfather of Harz Stephan Räder netzte ohne Bapp nach Lust und Laune ein. Erwähnenswerterweise auch in Form von Stemmwürfen, was er sonst im Lebtag nicht hinbekommt. Wenn es läuft, dann läuft es – der Vorsprung wuchs deutlich an. Bei einer 20-Tore-Führung war dann klar, dass nun Erntezeit war. Das Endergebnis von 18:38 ist deswegen nur eine Randnotiz wert.

Es war also höchste Zeit sich abzuholen, wofür man gearbeitet hat: die Meisterschaft in der Kreisliga!

Kreisligameister 15/16

Bereits Minuten vor Abpfiff hielt es natürlich keinen auf der Bank mehr. Neben Meistershirts wurden die Jungs außerdem mit der Schott-exklusiven limitierten Kreisliga-Meister-Duschgel-Edition belohnt. Und mit Bier. Und Zigarren. Und Konfetti. Das Ziel in die Verbandsliga aufzusteigen ist also wahr geworden und es wurde belohnt was sich die Mannschaft mit ihren Trainern erarbeitet haben.Meisterschaftsduschgel

An dieser Stelle ein Dank an die Spieler unserer 2. Mannschaft, die den Weg zu diesem Auswärtsspiel in die Halle gefunden und uns gegen Weisenau angefeuert haben.

Danke auch an den HV Weisenau für das Vertrauen uns in der Halle feiern zu lassen. Wie man uns sympathischen Haufen kennt, wurden danach alle Spuren weitestgehend beseitigt.

Jetzt heißt es ausnüchtern und Augen geradeaus auf das Saison-Abgrillen am Samstagabend. Abgerundet wird das Fleisch-Spektakel mit dem letzten Spiel für den TSV in der Kreisliga gegen die SG Bretzenheim. Als besonderes Highlight machen die Trainer Manz/Stumpf ihr Versprechen wahr und berufen Oliver Teske erstmals nach seinem schweren Unfall im Jahr 2014 in den Kader. Oli hat zwei harte Jahre Reha hinter sich, immer mit dem Ziel seinen Lebensalltag wieder meistern zu können und auf die Platte zurückzukommen. Wir freuen uns zu sehen welche Fortschritte er gemacht hat und möchten auch in der Zukunft wieder mit ihm rechnen.

Also seid dabei wenn unser Oli sein Comeback gibt: am Samstag um 16:30 Uhr in der Schott-Halle.

Damen: Schott-Mädels ziehen im Rückspiel gegen Weisenau den Kürzeren

Nur eine Woche nach dem 19:19-Untentschieden in der heimischen Schott-Halle kam es am vergangenen Samstag zum direkten Rückspiel gegen Weisenau.  Ganz klar, wenn die theoretischen Chancen auf die Meisterschaft gewahrt werden sollten, musste unbedingt ein Sieg her. Dabei erwischte man wie so oft in dieser Saison einen schlechten Start in die Partie, so dass sich die Mannschaft gezwungen sah einem frühen 4-Tore-Rückstand hinterherzulaufen. Tatsächlich konnte sich das Team im Laufe der ersten Halbzeit steigern, so dass der Weisenauer Vorsprung bis zum Halbzeitstand von 11:10 dahinschmolz.

Spitz auf Knopf ging es in der zweiten Halbzeit weiter. Beim Stand von 14:14 hatten die Schott-Mädels bei Ballbesitz die Möglichkeit erstmals in Front zu gehen. Ähnlich wie bei der Begegnung in Osthofen wurde diese Chance jedoch liegengelassen, Weisenau wiederum nutzte seine Möglichkeiten und setzte sich vorentscheidend leicht ab. Der letzte Treffer des TSV zum Endstand von 21:19 war dann lediglich Ergebniskosmetik. Das Resultat ist im nachhinein umso ärgerlicher, da die weitere Konkurrenz aus Osthofen gegen Saulheim einen Punkt liegen ließ.

Als kleines Zwischenfazit der Saison kann man mitnehmen, dass gegen die beiden Top-Teams der Liga, Weisenau und Osthofen, insgesamt nur ein Unentschieden und drei Niederlagen herausgesprungen sind. Dann wird es natürlich ziemlich schwierig ein Wörtchen um die Meisterschaft mitzureden. Entscheidend ist jedoch, dass die Mannschaft auch bei diesen Niederlagen den Gegnern alles abverlangt hat, stets 60 Minuten gekämpft und nie nachgelassen hat. Mehr kann man eigentlich nicht verlangen. Das spielerische Vermögen, die Moral, das Herz und Kondition haben stets gestimmt. Häufig machte in diesen entscheidenden Partien jedoch mangelnde Cleverness und Kaltschnäutzigkeit, die Tagesform und das fehlende Quäntchen Glück den Unterschied aus.

Es wäre der Mannschaft zu wünschen, dass sie auch im letzten Saisondrittel Vollgas gibt und nun nicht die Köpfe hängen lässt. Denn merke: Schott-Mädels weinen nicht.

Damen: Ärgerlicher Punktverlust gegen Tabellenführer Weisenau

Am Ende stand ein 19:19 auf der Anzeigetafel. Eigentlich nicht schlecht, wenn man gegen den Tabellenführer spielt. Aber so richtig konnte sich niemand über die Punkteteilung freuen.

Dabei begann die Begegnung sehr hoffnungsvoll: endlich begannen die Schott-Mädels von der ersten Sekunde an hochkonzentriert, man stand bärenstark in der Abwehr. Vorne machte man die Dinger, die man machen muss, so dass es mit einem guten 10:7-Zwischenstand in die Kabine ging. Die Vorgabe war klar: weiter aggressiv den Gegner bearbeiten und im Angriff geduldig auf seine Chance warten.

Leider hat die Mannschaft den Pausentee unfreiwillig um 10 Minuten verlängert, so dass Weisenau erst den Rückstand aufholte und dann sich dann sogar mit 2 Toren absetzen konnte. Aber die Schott-Mädels wären nicht die Schott-Mädels, wenn sie sich davon beeindrucken lassen würden. Man kämpfte sich wieder zurück ins Spiel und eroberte die Führung zurück, die jedoch nicht lange hielt. Mit einem Unentschieden ging es also wieder einmal in eine dramatische Schlussphase. Das Momentum schien auch auf der Seite der „Blauen“ zu sein, war der Gegner doch durch Strafminuten dezimiert. Allerdings behielt man im Angriff nicht die Übersicht, um daraus Kapital zu schlagen. Damit war Weisenau in Unterzahl meist in Ballbesitz und der HVW konnte die Uhr bis zum 19:19-Endstand runterspielen.

Naja, der lachen Dritte, die TG Osthofen, wird sich ob der Punkteteilung wohl die Hände gerieben haben. Weder den Gästen aus Weisenau noch den Schott-Mädels hilft das Unentschieden im engen Aufstiegskampf weiter. Wie dem auch sei, am kommenden Samstag folgt  bereits Teil 2 des Straßenbahnduells. Und der TSV Schott Mainz will als erste Mannschaft in dieser Saison die bislang zuhause ungeschlagenen Damen aus Weisenau besiegen. Drauf hat man den Gegner jedenfalls.

Herren I: Nur 5 Minuten Spannung im Derby – Schott vorerst trainingsfrei, Weisenau bekommt Riesenpackung nicht aus Otto-Schott-Halle

Kreisliga: TSV Schott Mainz I – HV Weisenau 45:15 (18:9)

Nach dem deutlichen Sieg über unseren Verfolger Bretzenheim II waren die Gäste aus dem Mainzer Osten frohen Mutes und voller Hoffnung mit den Worten „leichteste Partie des Jahres“, „befreit aufspielen“ und „nichts ist unmöglich“ in die Otto-Schott-Halle angereist. Doch was das Werksteam am Sonntag-Nachmittag mit ihnen angestellt hat, hätten die Weisenauer im Vorfeld sicherlich NICHT für möglich gehalten. Gerade einmal 5 Minuten hielt der Widerstand der Gäste an.

Beim Stand von 3:4 keimte bei den Gästen auch etwas Hoffnung auf, schließlich kamen die Blauhemden defensiv nicht so richtig in die Partie und waren drauf und dran den Gäste-Keeper mit zwei verschossenen 7m in die Partie zu bringen.
Doch das Blatt wandte sich schnell. Schlüssel zum Erfolg war eine robuste, aber niemals unfaire Schott-Defensive. Christian Zaufke auf der „1“ störte permanent den Spielfluss. Wer an ihm vorbei kam, wurde vom Mittelblock abgeräumt und wenn auch dies nicht fruchtet, holte Werner hinten die Kartoffeln aus dem Feuer. Die Werks-Sieben schwärmte schnell nach vorne aus und setzte über etliche Gegenstöße und zweite Wellen Nadelstiche. Der Vorsprung konnte nun permanent ausgebaut werden. Spätestens als sich der Weisenauer Offensiv-Fixpunkt nach ca. 15 Minuten entnervt auswechseln ließ und auch nicht mehr die Platte betrat, stellten die Gäste sämtliche Offensivbemühungen nahezu ein. Die Folge: Ein Schotter 15:5-Offensivlauf und eine verdiente 18:9 Halbzeitführung.

Gegen die Weisenauer hatten wir im vergangenen Jahr auswärts eine ähnlich komfortable Ausgangssituation zur Halbzeit fast noch verspielt. Falls die Gäste auch diesmal darauf spekuliert haben sollten, dass wir aufgrund der komfortablen Führung einen Gang zurückschalten würden und das Ergebnis nur noch verwaltet möchten, mussten wir sie enttäuschen. Im Gegenteil zu manch anderen Matches ließ das Team von Michael Manz und Sebastian Stumpf nicht nach, sondern zündete den Turbo. Choreographisch einstudiert sahen die Schott-Angriffe nun aus. Konter um Konter überrollten wir den selbsternannten Favoriten-Schreck. Tolle Leger, Dreher und Heber bekamen die Zuschauer zu sehen, jedoch kam ein spannender Derby-Fight leider nicht zu Stande.

Auch wenn die Gäste gefühlte, bayernähnliche 80% Ballbesitz hatten. Sie brachten keinen Ertrag. Zu übermächtig war die Schott-Defensive. Nur noch selten musste sich der TSV Schott Mainz im gebundenen Spiel abmühen. Nach 45 Minuten stand es bereits 33:10, doch der Ligaprimus schenkte gerade in der Abwehr keinen Zentimeter Raum her, keinen Ball gab es geschenkt. Das deutliche Endergebnis 45:15 spiegelte zumindest für diesen Tag das Kräfteverhältnis umgeschönt wider. Auch wenn unser letztes Hinrunden-Spiel gegen die SG Bretzenheim II erst im März nächsten Jahres absolviert wird, können wir schon jetzt die Kreisliga-Herbstmeisterschaft „feiern“.

In der Summe konnte Schott nicht nur zwei Punkte einfahren, sondern auch einige Kisten Bier (2 Kisten Weisenauer-Wettschulden, 30. + 40. Tor) verbuchen. Kistensommer war etwas enttäuscht, dass er weder das 30. und 40. Tor werfen durfte und reihte sich ganz selbstlos mit 10 Treffern in die Bierliste ein.

Durch den Sieg gelang uns das Kunststück zwei Jahre in Folge keinen einzigen Zähler zu Hause abzugeben. Mit 20:0 Punkte aus 10 Spielen ist bisher in dieser Saison unsere Bilanz zu dem makellos! Ein Torverhältnis von 330:200 aus 10 bzw. 9 Spielen (Osthofen trat nicht an, weshalb die Partie 0:0 gewertet wurde) lässt sich ebenso gut anschauen. Die Winterpause haben wir uns verdient und die trainingsfreie Zeit können wir genießen, haben wir im Jahr 2015 einen guten Grundstock für das Projekt Kreisliga-Meisterschaft 2015/2016 gelegt. Weiter geht es erst in über einem Monat am 24.01.2015. Dann treten wir zu Hause gegen die HSC Ingelheim II an.

In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wir freuen uns auf nächstes Jahr und danken für die Unterstützung!

Es spielten: Feuerholz (1. HZ), Klinsmann (2. HZ); Lindenau (2), Sommer (10/5), Räder (6), Zaufke (3), Thielen, Becht (3), Mitschka (3), Oetjen (1), Zschocke (1), Oechsle (7), Rüther (7), Tillinger (2)

Herren I: Endlich wieder glückliche Gesichter

Kreisliga: TSV Schott Mainz I – HV Weisenau I 27:20 (14:8)

Nach den beiden vergangenen Pleiten waren Selbstvertrauen und -verständnis beim Werksteam etwas abhanden gekommen. Umso engagierter und konzentrieter ging das Team gegen den HV Weisenau zu Werke und gewann nicht nur die Selbstsicherheit zurück, sondern auch das Derby verdient mit 27:20 (14:8).

Den Schottern, die ohne das Sextett Becht, Bernhard, Herzer, Lindenau, Oetjen und Rieck antreten mussten, merkte man den unbedingten Willen an, nach der Mini-Krise wieder zurück in die Spur zu finden. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torwart wusste sofort zu überzeugen. Selbst wenn die eigenen Angriffe nicht zum Erfolg führten, das Bollwerk sorgte dafür, dass sich den Weisenauern nach dem 2:3 nicht mehr die Möglichkeit zur Führung bot. Dennoch waren die Gäste unbequem zu spielen und hielten bis zum 6:6 auch den Anschluss. Dann allerdings unterlief ihnen ein Wechselfehler, den das Werksteam zu nutzen wusste und auf 11:7 davonzog. Selbst in doppelter Unterzahl konnte der TSV Schott seinen Vorsprung noch auf 12:7 ausbauen. Zur Halbzeit leuchtete auf der Anzeigetafel eine verdiente 14:8-Führung auf.

In der zweiten Hälfte änderte sich am Spielgeschehen nicht mehr viel. Der HV steckte zwar nicht auf, konnte aber -nicht wie im Hinspiel- den Sieg des gefällig aufspielenden TSV Schott nicht mehr gefährden, so dass in den letzten Minuten munter durchgewechselt werden konnte und alle Spieler zum Einsatz kamen. Lediglich die mangelnde Chancenverwertung verhinderte in der Schlussphase ein deutlicheres Endergebnis.

Trainer Sebastian Stumpf resümierte nach dem Spiel, dass er mit der Art und Weise des Auftretens, aber auch mit dem Ergebnis hochzufrieden sei, denn letztendlich sei die Partie für das Selbstvertrauen enorm wichtig gewesen.

Es spielten: Klinsmann (1.-57.); Wallat (ab. 57. Minute); Sommer (5/1), Manz (3), Schneider, Weber (3), Kunze, Mitschka (4), Waterloo (2), Hochstuhl (1), Oechsle (3), Rüther (5/1), Tillinger (1)

Damen: Schott-Mädels gehen die Körner aus

Kreisliga: TSV Schott Mainz – HV Weisenau I 23:29 (13:12)

Bis zur 35. Spielminute sah es in der Begegnung gegen den HV Weisenau eigentlich ganz gut für die Schott-Mädels aus. Bis dahin wurde von beiden Seiten ein recht flotter Ball gespielt. In einem von Beginn an offenen Schlagabtausch hatte der TSV immer die Nase ganz leicht vorne. Auch die zweite Halbzeit begann vielversprechend. Der knappe Vorsprung, den man in Halbzeit mitgenommen hatte, konnte auf drei Tore ausgebaut werden.

Dann befiel die gesamte Schott-Truppe so etwas wie ein kollektiver Hungerast – nichts ging mehr. Innerhalb weniger Minuten drehten die Gäste aus Weisenau die Begegnung. Nicht nur wurden die drei Tore aufgeholt, sondern der HVW konnte sich etwa 15 Minuten vor Schluss vorentscheidend absetzen. Die TSV-Truppe hatte überhaupt keine Körner mehr, um sich im Angriff durchzusetzen und der Abwehrverbund hatte dem weiterhin hohen Tempo der Gäste nichts mehr entgegenzusetzen.

Herren II: Schott behält im Nervenspiel die Oberhand

C-Klasse: HV Weisenau III – TSV Schott Mainz II 26:28  (16:14)

Das nächste “Endspiel” um den Aufstieg stand für die Schott-Reserve am gegen Weisenau III an. Es entwickelte sich ein turbulentes Spiel mit insgesamt drei roten Karten, zahlreichen Disziplinlosigkeiten auf beiden Seiten, viel Emotionen und K(r)ampf. Und mit dem TSV Schott Mainz II einen glücklichen aber nicht unverdienten Sieger.

Dabei war das Spiel von beginn an ein spannender Schlagabtausch, wobei die meiste Zeit der HV Weisenau knapp in Führung lag. Während Weisenau immer wieder über das gebundene Spiel zum Torerfolg kam, waren es v.a. schnelle Balleroberungen, die den TSV Schott im Rennen hielt. Nahezu über die gesamten 60 Minuten galt es nicht abreißen zu lassen. Ab und an gelang Schott II auch mal der Ausgleich oder eine 1-Tore-Führung. Im wahrsten Sinne des Wortes herausragend dabei Rückraumspieler Thewalt, der nicht nur aus der Distanz erfolgreich war, sondern auch zahlreiche Tempogegenstöße erfolgreich verwandeln konnte. Insgesamt konnte jedoch keine Mannschaft seine herausgespielten Vorteile nutzen.

Dabei machten sich vor allem die jungen Schotterer das Leben oft selbst unnötig schwer. Aus drei Gründen: 1. wenn man einfach mal die Klappe hält und sich auf das Wesentliche konzentriert, hätte man sich die ein oder andere 2-Minuten-Strafe ersparen können. 2. die 100% Torchancen müssen rein! 3. man kam immer gut ins Spiel, wenn mit Tempo gespielt wurde (nicht zu verwechseln mit Hektik) – eigentlich eine Binsenweisheit. Nur muss man das Tempo eben auch hochhalten, um die in der Regel etwas fußlahmeren Gegner in der C-Klasse auf Distanz zu halten.

Glücklicherweise sind dies alles Faktoren, die man abstellen kann und abstellen muss, wenn man v.a. gegen Büdesheim, Nierstein und Alzey bestehen will.