Handballjugend begeistert vom Trainingscamp

Für unsere Handballer der Jahrgänge C- und D-Jugend wurde vom 18. bis 20. August wieder das traditionelle Sommertrainingscamp zur Vorbereitung auf die kommende Saison durchgeführt. Insgesamt 25 Spieler und fünf Betreuer machten sich am Freitagnachmittag mit den SCHOTT-Bussen auf den Weg zum Landschulheim in Winterburg. Trainiert wurde in mehreren Einheiten in der Bad Sobernheimer Dümmler-Halle.

Im Vordergrund standen dabei vor allem Taktikschulungen für verschiedene Abwehrsysteme sowie die Abläufe und Laufwege im Angriffsverhalten.

C-Jugend-Trainer Nils Oetjen bringt den Spielern die Feinheiten der 3-2-1-Abwehr nahe
C-Jugend-Trainer Nils Oetjen bringt den Spielern die Feinheiten der 3-2-1-Abwehr nahe

Neben dem Handballsport standen aber auch viele gemeinsame Aktivitäten im Vordergrund. Für viel Begeisterung sorgten neben einem Grillabend, gemeinsamen Pizzabacken auch ein Tischkicker- und Tischtennisturnier. .

Aufgrund der einhellig positiven der Betreuer, Spieler und Eltern, werden bereits jetzt die Weichen für das Trainingslager 2018 in Winterburg gestellt.

Zahlreiche Premieren zum Saisonstart

Am Wochenende starten alle SCHOTT-Teams in die neue Saison 2016/17. Dabei ist die kommende Spielzeit für viele Mannschaften ein Sprung ins Ungewisse. Allerhöchste Zeit für handfeste Ergebnisse!

Am Sonntag sind als Aufsteiger unser 1. Herren in der Verbandsliga gefordert, wenn um 17 Uhr beim TV Eich angepfiffen wird. Ein Auftaktsieg gegen den Tabellenvorletzten der Saison 15/16 scheint zumindest vom Papier her machbar zu sein. Dazu müssen die Jungs aber über die gesamten 60 Minuten Vollgas geben – im Gegensatz zu den meisten Kreisliga-Begegnungen des Vorjahres dürfte das Spiel nämlich nicht schon nach 15 Minuten entschieden sein. Deswegen gilt: am Abend werden die Hühner gezählt!

Ebenfalls Premiere feiert die 2. Herrenmannschaft, die als Aufsteiger erstmals in der B-Klasse spielt. Am Samstag um 18 Uhr gilt es dann im Mainzer Schlossgymnasium gegen die 17er. Dabei dürften die Gastgeber als A-Klasse-Absteiger favorisiert sein.

In relativ bekannten Gewässern bewegt sich schließlich unsere Frauenmannschaft, die am Sonntag um 12 Uhr in der IGS gegen die SG Bretzenheim 4 spielt.

Bei den Jugendmannschaften muss man abwarten, wie sich die Kinder zurechtfinden. Am Samstag wird die vollständig neu formierte E-Jugend in der Rundsporthalle Nierstein erstmals Spielerfahrung sammeln, wenn es um 14 Uhr gegen den TVN geht. Gleich im Anschluss um 15.15 Uhr an gleicher Stelle greift dann unsere D-Jugend 1 ins Spielgeschehen ein. Die kennt sich dort bereits bestens aus, da sich die Mannschaft vor allem aus Kindern des Jahrgangs 2004 zusammensetzt und damit in ihr zweites Jahr in dieser Altersklasse geht. Eine große Umstellung gibt es dann wieder für unser drittes Jugendteam. Unsere D-Jugend 2 ist aus der E-Jugend aufgerückt und muss beim Auswärtsspiel gegen den HSV Alzey am Sonntag um 12.40 Uhr zeigen, ob sie schon das neue Spielsystem drauf hat.

Herren I: Gesucht: Liga auf Augenhöhe

Nachdem man vor zwei Jahren in der Halle der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule das Sommerturnier des HV Weisenau gewinnen konnte, wurde dieser Ort erneut Schauplatz eines Schott-Triumphs. Vor gut gefüllten Sitzreihen bat der Schiedsrichter Schönhoff um Punkt 16 Uhr zur Partie.

Der HV Weisenau hat bereits vor dem Spiel den Titel “Meister der Ärzte” zugesprochen bekommen – wohl keine Mannschaft hatte so viele Langzeitausfälle in dieser Saison wie der HVW. Trotz einer schmalen Bank wollten die Hausherren die 45:15-Hinrunden-Pleite aufarbeiten und gaben von Anfang an Gas. Die Jungs in Blau beherzigten die Worte des Trainerteams: „Jungs, dies ist ein Spiel wie jedes andere – also macht das, was ihr immer macht“ und ließen es dementsprechend erst mal ruhig angehen. In der Anfangsphase waren deswegen nur die Pfiffe des Schiedsrichters erwähnenswert, der durch knallharte Entscheidungen klar machte, dass Widerworte unangebracht sind. Der TSV Schott konnte sich zum Ende der ersten Halbzeit mit einem 11:14-Vorsprung leicht absetzen. Den Weisenauern ging nämlich so langsam die Puste aus, was sich in einer steigenden Fehlerquote bemerkbar machte. Entsprechend entwickelte sich dann die zweite Halbzeit sehr einseitig. Selbst der Godfather of Harz Stephan Räder netzte ohne Bapp nach Lust und Laune ein. Erwähnenswerterweise auch in Form von Stemmwürfen, was er sonst im Lebtag nicht hinbekommt. Wenn es läuft, dann läuft es – der Vorsprung wuchs deutlich an. Bei einer 20-Tore-Führung war dann klar, dass nun Erntezeit war. Das Endergebnis von 18:38 ist deswegen nur eine Randnotiz wert.

Es war also höchste Zeit sich abzuholen, wofür man gearbeitet hat: die Meisterschaft in der Kreisliga!

Kreisligameister 15/16

Bereits Minuten vor Abpfiff hielt es natürlich keinen auf der Bank mehr. Neben Meistershirts wurden die Jungs außerdem mit der Schott-exklusiven limitierten Kreisliga-Meister-Duschgel-Edition belohnt. Und mit Bier. Und Zigarren. Und Konfetti. Das Ziel in die Verbandsliga aufzusteigen ist also wahr geworden und es wurde belohnt was sich die Mannschaft mit ihren Trainern erarbeitet haben.Meisterschaftsduschgel

An dieser Stelle ein Dank an die Spieler unserer 2. Mannschaft, die den Weg zu diesem Auswärtsspiel in die Halle gefunden und uns gegen Weisenau angefeuert haben.

Danke auch an den HV Weisenau für das Vertrauen uns in der Halle feiern zu lassen. Wie man uns sympathischen Haufen kennt, wurden danach alle Spuren weitestgehend beseitigt.

Jetzt heißt es ausnüchtern und Augen geradeaus auf das Saison-Abgrillen am Samstagabend. Abgerundet wird das Fleisch-Spektakel mit dem letzten Spiel für den TSV in der Kreisliga gegen die SG Bretzenheim. Als besonderes Highlight machen die Trainer Manz/Stumpf ihr Versprechen wahr und berufen Oliver Teske erstmals nach seinem schweren Unfall im Jahr 2014 in den Kader. Oli hat zwei harte Jahre Reha hinter sich, immer mit dem Ziel seinen Lebensalltag wieder meistern zu können und auf die Platte zurückzukommen. Wir freuen uns zu sehen welche Fortschritte er gemacht hat und möchten auch in der Zukunft wieder mit ihm rechnen.

Also seid dabei wenn unser Oli sein Comeback gibt: am Samstag um 16:30 Uhr in der Schott-Halle.

Herren I: Dauerrivale Bingen blutet mit Schott

Ein vollbesetzter Bus machte sich am Sonntag um 12 Uhr auf den Weg von Mainz zur Rundsporthalle nach Bingen. Fast der gesamten Kader der ersten Herrenmannschaft als auch zahlreiche Unterstützer wollten einen vermeintlich legendären Tag nicht verpassen. Die Ausgangslage war klar: würde der TSV gewinnen, wäre dem Team die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen.

Busfahrt nach Bingen

Die Hinfahrt lief zur Freude des Busfahrers ruhig ab, wusste doch jeder um was es ging.

In der Kabine dann die erste Hektik. Niemand hatte Zigarren dabei, klarer Absprachefehler. So wurde es zum ersten Mal nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten.
Es wurde improvisiert und an der Tanke sogenannte “High Class Zigarren” organisiert.

Dann die nächste Unruhe. Mit den blauen Trikots kann nicht gespielt werden, da diese Farbe bereits die Revuekörper der Binger schmückte. Da wären wir dann mal wieder beim Thema Ersatztrikots. (Man erinnert sich an den Sponsorenaufruf? Gilt noch immer!) Somit kamen also wieder die roten Leibchen zum Einsatz, die – Wunder gibt es immer wieder – frisch gewaschen waren.

Die Ansage des Trainerteams vor dem Spiel: Jungs bleibt ruhig, es ist ein Spiel wie jedes andere auch. Nicht überhastet abschließen, sichere Bälle spielen. Der Vorsatz war da, an der Umsetzung scheiterte man jedoch. Der Ball wurde schnell weggeworfen, die Anzahl der Fehlpässe auf rekordverdächtigem Niveau. Zu allem Überfluss kamen zwei bittere Verletzungen hinzu. Kai T. verletzte sich so schwer am Knie, dass sein Kreislauf durch die Schmerzen Achterbahn spielte und er via Rettungswagen in die Notaufnahme gebracht wurde. An dieser Stelle ein Dank an die Binger Fraktion für die kameradschaftliche Hilfe zur Erstversorgung. Leider folgte keine drei Minuten später die nächste Aktion, als Johannes Sprunggelenk mit einem verdrehten Fuß ebenfalls ausfiel und am Abend ins Krankenhaus musste. Dass hier so einiges schief lief, zeigte der Halbzeitstand von 16:9 für Bingen mehr als deutlich.

In der Halbzeit forderte das Trainerteam die Mannschaft auf, einfach wieder Spaß zu haben und die erste Halbzeit zu vergessen. Dass der Spaß darin bestand auf einmal mit 10 Toren zurückzuliegen, war jedoch nicht Sinn und Zweck der Übung. Also wurde in der Taktikkiste gewühlt und erneut improvisiert. Die Abwehr wurde etwas umgestellt und siehe da, es lief auf einmal. Ein um das andere Tor wurde aufgeholt, die Mannschaft fightete und hielt mächtig dagegen. Am Ende nahm man sich jedoch selbst alle Chancen, als bei eigener Überzahl die HSG zwei Mal netzen konnte. Immerhin konnte der Rückstand auf ein 26:24 verkürzt werden. Bingen III, die auf Unterstützung „von oben“ verzichtete, hat unter dem Strich verdient gewonnen, da deren Fehlerquote deutlich geringer war und die Leichtsinnsfehler der Schott-Jungs gnadenlos zu nutzen wussten.

Zu einem Punkt möchten wir uns hier noch speziell äußern:

Ambulanz BingenAuch die HSG hatte einige Opfer zu beklagen. Im Eifer des Gefechts ging bei den Sportkameraden aus Bingen eine Nase zu Bruch und eine aufgebissene Zunge ist wahrlich kein Quell der Freude.
Lieber Tracy, wenn unsere Zuschauer direkt gesehen hätten wie schwer deine Verletzung (Nase) ist, wären mit Sicherheit keine „unschönen Kommentare” von der Tribüne gekommen.
Leider haben die Zuschauer in dieser Liga schon ein Haufen „Schauspieler“ gesehen die sich am Boden gewälzt haben und nach 30 Sekunden wieder vollständig genesen sind.
An dieser Stelle wünschen wir dir und deinem Mitspieler eine schnelle schmerzfreie Genesung.

Kommen wir zur gefühlten 100. Improvisation an diesem Tag.
Da wir die vorsorglich mitgebrachten 8 Kisten Bier für eine eventuelle Meisterschaftsfeier an Bord hatten, sah man sich gezwungen diese noch zum Großteil zu vernichten bevor der Bus kam. Damit auch der Busfahrer noch zu seiner Improvisation kam, ging es nicht wie geplant direkt nach Mainz sondern erstmal ins Binger Krankenhaus um unseren Kai abzuholen.
Ein Gruß an dieser Stelle an die Rezeptionsdame, die panisch die Notaufnahme kontaktierte, als 35 Handballer mit Musikbox sich ihren Weg bahnten.

Nachdem auch dies erledigt war nahm der gesellige Nachmittag seinen Lauf.
Die Mannschaft feierte mit ihren Fans nach dem Motto: aber Scheiss drauf, Schott verliert nur einmal im Jahr. Und an dieser Stelle sei gesagt: wir haben schon wesentlich weniger für mehr Erreichtes gefeiert. Der Vereinsheim-Grieche machte jedenfalls auch keinen schlechten Schnitt und darf jetzt seinen Ouzo-Bestand wieder auffüllen.

Jetzt heißt es den gewonnen Spaßfaktor mit in die letzten Spiele zu nehmen und das gesetzte Ziel zu verwirklichen: drei Spiele, drei Siege ist die Vorgabe.

 

Damen: Eine harzige Angelegenheit

Bereits am vergangenen Samstag ging es im vorletzten Auswärtsspiel der Saison nach Budenheim in die Waldsporthalle. Frau überlässt natürlich nichts dem Zufall: um sich optimal auf das Spielgerät einzustellen, wurde in der letzten Trainingseinheit vor dem Spiel noch intensivst mit Harz experimentiert. Böse Zungen behaupten, dass das auch dem Gastgeber gut zu Gesicht gestanden hätte. Es war dem neutralen Zuschauer jedenfalls nicht zwangsläufig ersichtlich, wer regelmäßig mit Harz spielt und wer nicht. Technische Fehler waren jedenfalls auf beiden Seiten auf einem überdurchschnittlichen Niveau.

Harz hin oder her, die Schott-Mädels begannen in den ersten 15 Minuten mal wieder recht verhalten und viel zu passiv in der Abwehr. Das nutzte der Gegner in dieser Phase recht geschickt und holte dadurch seine 7-Meter raus – so kamen 5 der insgesamt 7 Budenheimer  Treffer im ersten Durchgang zustande. Es war also Zeit die Abwehr etwas umzustellen. Dankenswerterweise hatte unsere liebe Bärbel auf der Bank die Faxen dicke und hatte fortan mit ihrer liebevoll zupackenden Art den Spaß ihres Lebens – wodurch die sehr jungen Gastgeber wiederum langsam aber sicher jegliche Lust am Spiel verloren. Bei Budenheim ging nach vorne nur noch wenig während sich der TSV noch in der ersten Halbzeit dank leichter Tore zum 7:11 absetzen konnte. Damit war eigentlich auch die Blaupause für den zweiten Durchgang gezeichnet. Dem Gegner durch eine robuste Abwehrarbeitden nicht mehr ins Spiel kommen lassen – Mission accomplished. Leider hatten es die Schott-Mädles trotz bester Chancen nicht so mit der Toreffizienz, am verdienten 23:16-Auswärtserfolg war aber nicht mehr zu rütteln. Ein Kompliment an die Mannschaft, die trotz einer ungewohnt kurzen Auswechselbank das Gaspedal gefunden und durchgetreten hat.

Herren I: Wird der erste Matchball verwandelt?

Gespielt wird am Sonntag den 03.04.2016 der viertletzte Spieltag der Kreisliga Rheinhessen. Der TSV Schott thront verlustpunktfrei an der Tabellenspitze fünf Punkte vor unserem liebsten Kontrahenten HSG Rhein-Nahe Bingen III. Und genau dorthin geht die Reise am kommenden Sonntag. Zwei Punkte im Topspiel und der Aufstieg wäre perfekt. Doch Schott ist vor dem ‪#‎Aufstiegsverhinderungsspiel‬ gewarnt, denn in den letzten beiden Jahren wurden wir in Bingen jeweils schmerzhaft ‪#‎aufdenschottgefahren‬.

Und dass man sich in Bingen Schöneres vorstellen kann, als ein meisterschaftsfeierndes Werksteam aus der Landeshauptstadt – dafür benötigt man keine blühende Phantasie.

Für hinreichende Motivation ist auf beiden Seiten genug gesorgt – wir könnten uns nämlich nichts Schöneres vorstellen als einen Aufstieg in Bingen zu feiern, liegt die Stadt doch sehr idyllisch. Wenn dann noch beide Teams in Bestbesetzung oder mehr auflaufen sollten, ist für einen schönen Kreisliga-Handball-(Nach-)Mittag gesorgt.

Anpfiff ist um 14.00 Uhr in der Binger Rundsporthalle.