Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten, sagte schon Dichter Friedrich Schiller. Die Angst gehört zum Leben, wie die Luft zum Atmen. Es ist ein Grundgefühl, das über Gefahren informiert, um den Körper vor Bedrohungen zu schützen. Es ist also nicht verwunderlich, dass neue Spieler*innen vor ihrem ersten Training mit etwas Respekt an den sehr körperbetonten Sport herantreten. Dennoch bleiben die meisten. Wir haben einige unserer Spieler*innen gefragt, was ihre größten Ängste und Befürchtungen vor dem ersten Training waren.

Meine Gedanken vor dem ersten Training: „Werden die mich mögen?“ – „Kann ich mich überhaupt integrieren? Ich bin doch viel zu schüchtern!“

Ich wurde super aufgenommen und nach einiger Zeit ist etwas ganz seltsames passiert: Ich wurde selbstbewusst und von Training zu Training immer besser. Ohne es wirklich zu merken, waren alle meine Sorgen und Ängste einfach weg.

— Kevin (30), spielt seit 1999 Football


Ich hatte Angst, dass ich ausgelacht werden würde, weil ich so dick und unsportlich war.
Die großen strahlenden Augen der Leute in Mainz, und das „oh man, kannst du nicht für uns spielen?!“ haben mich dazu gebracht, zu bleiben.

— Anonym


Ich hatte Angst überhaupt zum ersten Mal ins Training zu kommen, weil die 1. Bundesliga (bei den Frauen; Anm. d. Red.) mich total abgeschreckt hat und ich nie sonderlich sportlich war. Aber ich konnte mich dann überwinden und wüsste jetzt nicht mehr, wie mein Leben ohne Football aussehen würde!

— Vera (21), spielt seit 2016 Football

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Ich hatte Angst, nicht die Leistung zu erbringen, die mein Coach von mir wollte. Ich habe versucht in jedes Training zukommen und das Beste draus zu machen.

— Halil, (31),spielt seit 2014 Football


Meine Liste an Ängsten und Befürchtungen ist lang gewesen. Ich bin die Queen der Versagensängste, aber das hält mich auch immer davon ab, mich auf die faule Haut zu legen.

— Christina (36), spielt seit 2017 Football


Ich hatte damals vor’m Kontakt Angst. Die Angst vor dem Kontakt hab ich überwunden, indem ich den Kontakt gesucht und immer weiter trainiert habe.

— Alice (25), spielt seit 2016 Football

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Ich hatte Angst als Zahnstocher durch die Luft gewirbelt zu werden. Aber jedes Mal, wenn ich auf dem Feld stand, habe ich soviel Adrenalin verspürt, das tackeln und getackelt werden, gar nicht mehr so schlimm waren.

— Nana (21), spielt seit 2015 Football


Bei mir waren es vor dem ersten Training eigentlich weniger Ängste, eher Respekt. Man malte sich halt aus, was für Leute den Sport betreiben. Vor den ersten (Tackle-)Kontakten entstand dann die Angst, jemanden weh zu tun. Rückblickend betrachtet sehr lustig, weil da zu Beginn nun wirklich wenig Sorge hätte bestehen müssen. Es wurde nach und nach besser.

— Yves (28), spielt seit 2004/2003 Football


Ich hatte damals tatsächlich gar keine Angst vor Football. Es ist total schräg, weil ich mich vor Verletzungen bei Spielen gar nicht sorge, sondern davor, dass ich z.B. die Treppe runterfalle. Die damit verbundene Angst, das Team wegen „sowas“ nicht mehr unterstützen zu können und vermutlich im Stich zu lassen, ist eigentlich die größte Angst, weil das Team wie eine Familie für mich ist. Ich versuch diesen Gedanken keinen Raum zur Entfaltung zu geben, um so der Angst zu begegnen. Im Training versuche ich immer 120% zu geben.

— Stephanie (29), spielt seit 2015 Football


„Sh*t, das ist doch bestimmt richtig schmerzhaft.“ – „Wie soll ich gegen andere Leute spielen, die schon mehrere Jahre Erfahrung haben?“ – Das waren meine Gedanken ans erste Training. Ich wurde dann im ersten Training als Linebacker vom Starting U19 Runningback „komplett zerstört“ (ein Ausdruck, der zeigen soll, dass man ziemlich viel einstecken musste; bedeutet aber nicht, dass man sich ernsthaft verletzt hat; Anm. d. Red.), was mir die Motivation gegeben hat, immer besser zu werden.

Lars (19), spielt seit 2012 Football


Ich hatte Angst davor, von den Menschen verurteilt zu werden. Dass sie denken, ich sei nicht gut genug, würde nie etwas schaffen und mich aus dem Team ausschließen. Letztendlich war die einzige, die so gedacht hat, ich selbst. „Wenn man was nicht schafft, nicht so schlimm, irgendwann schaffst du’s schon“, das habe ich von den anderen oft gehört. Das hat mich motiviert.

Lena (21), spielt seit 2017 Football


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Das erste Heimspiel 2018 der TSV Schott Mainz Golden Eagles findet am 22.04., um 15 Uhr auf der BSA statt. Unsere U19 trifft auf die U19 der Gießen Golden Dragons. Schaut vorbei und unterstützt unser Eagles Team. Endlich geht es wieder los. Let’s Go, Eagles!

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