Nach dem missglückten Auftakt in die Spielzeit 2016 mit der Niederlage in Montabaur, gab es auch zuhause einen (einkalkulierten) Dämpfer.
Erwartet stark präsentierte sich der GFL2-Absteiger aus Holzgerlingen und lies die Mainzer ohne wirkliche Chance.
Die Gäste erwischten einen Traumstart dank zweier Defense-Touchdowns. Ein Problem, das schon in der Vorwoche die Mainzer den Sieg kostete. Die Abstimmung scheint noch nicht zustimmen in der noch im Vorjahr so zuverlässig punktenden Offense. Ein Fumble beim Handoff und eine Interception waren ursächlich für den schnellen Rückstand.
Da sich die bisher so stark spielende Defense auch Unachtsamkeiten leistete, vor allem beim Passspiel nicht genug Druck auf den QB brachte und bei Jump-Balls die Zweikämpfe verlor, stand es zur Pause 0:22.
In Halbzeit 2 fingen sich die Adler, konnten durch einen Pass von Marc Ehrhardt auf Dominic Wies, sowie der anschließenden Two-Point-Conversion auf 08:22 verkürzen und hatten dank einer im Vergleich zur ersten Hälfte aggressiveren Defense sogar die Möglichkeit auf einen Score ranzukommen. Doch wiederholt waren es kleine Fehler und Strafen die dies verhinderten.
Holzgerlingen zeigte sich unaufgeregt, konsequent und vor allem deutlich abgeklärter als die Schott-Footballer , konnte so nach der kurzen Drangphase der Eagles das Spiel mit 08:36 (darunter ein weiterer Defense-TD der Baden-Württemberger) nach Hause bringen.
Ein Start mit zwei Niederlagen zeigt, dass die Eagles frühzeitig im Abstiegskampf angekommen sind, zumal es in der nächsten Zeit nicht einfacher wird. Im kommenden Spiel wartet der Top-Favorit aus Albershausen, der sich fast beim Schlusslicht in Frankfurt blamiert hätte und somit aufmerksamer gegen die Eagles zu Werke gehen dürfte.
Auch die Länge der Verletztenliste, sowie die anstehende Sperre für OC Marco Dilg bereitet Sorge. Positiv stimmt, dass die Defense über weite Strecken die Ausfälle gegen Holzgerlingen kompensieren konnte und die Offense ihr Talent vor allem im dritten Quarter aufblitzen lies. Ob das gegen Albershausen reicht ist zumindest fraglich, die entscheidenden Spiele werden aber auch andere sein.